Die Tyrannei der Meritokratie: Die Demokratisierung der Hochschulbildung in Amerika

Bewertung:   (4,4 von 5)

Die Tyrannei der Meritokratie: Die Demokratisierung der Hochschulbildung in Amerika (Lani Guinier)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Lani Guiniers „The Tyranny of the Meritocracy“ (Die Tyrannei der Meritokratie) wendet sich gegen das derzeitige System der Hochschulzulassung, das sich stark auf standardisierte Tests stützt, und vertritt die Auffassung, dass es die Elite begünstigt und dem wahren Potenzial und der sozialen Gerechtigkeit nicht Rechnung trägt. Das Buch unterstreicht die Notwendigkeit einer Bildungsreform, die sich auf Zusammenarbeit und Bürgersinn konzentriert und nicht nur auf Testergebnisse.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert, gut geschrieben und liefert überzeugende Argumente für Bildungsreformen. Die Leser schätzen Guiniers Einblicke in die Mängel des derzeitigen Systems und ihre Forderung nach einer Darstellung, die verschiedene Perspektiven einbezieht. Viele loben ihren Fokus auf qualitative Faktoren in der Bildung und unterstützen ihr Eintreten für eine Politik, die Gerechtigkeit und Zusammenarbeit fördert.

Nachteile:

Einige Rezensenten empfanden das Buch als trocken oder schwierig zu lesen und mussten Abschnitte erneut lesen, um das Material vollständig zu erfassen. Andere meinten, dass das Buch zwar originelle Ideen präsentiere, aber auch etwas langweilig sein könne. Einige Kritiker wiesen darauf hin, dass Guiniers Argumente die Komplexität der sozioökonomischen Faktoren im Bildungswesen zu sehr vereinfachen könnten.

(basierend auf 38 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Tyranny of the Meritocracy: Democratizing Higher Education in America

Inhalt des Buches:

Ein frisches und kühnes Argument für die Überarbeitung unserer Standards für „Leistung“ und ein klarer Entwurf für die Schaffung kooperativer Bildungsmodelle, die unsere Demokratie stärken, anstatt einzelne Eliten zu privilegieren.

Auf dem Fundament des amerikanischen Versprechens der Chancengleichheit stehend, geben unsere Universitäten vor, als Motoren der sozialen Mobilität und Praktiker der Demokratie zu dienen. Doch wie die renommierte Wissenschaftlerin und bahnbrechende Bürgerrechtlerin Lani Guinier argumentiert, dienen die Leistungssysteme, die die Zulassungspraktiken dieser Einrichtungen bestimmen, eher der Auswahl und Privilegierung von Eliteindividuen als der Schaffung von Lerngemeinschaften, die auf die Förderung demokratischer Gesellschaften ausgerichtet sind. Guinier, die an Universitäten wie der Harvard University, der Yale Law School und der University of Pennsylvania Law School studiert und gelehrt hat, hat sich jahrelang mit den Erfahrungen von ethnischen Minderheiten und Frauen an den führenden Hochschulen des Landes beschäftigt und legt hier die Praktiken offen, die den erklärten Zielen dieser Schulen entgegenstehen.

Angestachelt von einer modernen Kultur, die Werte durch Ranglisten und Sortierung festlegt, bewerten die Universitäten Bewerber mit dem Vokabular privater, höchst individueller Verdienste. Infolge privater Leistungsstandards und immer höherer Studiengebühren versagen unsere Hochschulen und Universitäten zunehmend bei ihrer Aufgabe, Bildungschancen zu bieten und die Studierenden auf eine produktive und engagierte Bürgerschaft vorzubereiten.

Um die Hochschulbildung als Eckpfeiler der Demokratie zurückzuerobern, plädiert Guinier dafür, dass sich die Hochschulen darauf konzentrieren müssen, eine Klasse von Studenten aufzunehmen und auszubilden, die kritische Denker, aktive Bürger und öffentlich engagierte Führungspersönlichkeiten sein werden. Guinier stellt einen Plan für die Berücksichtigung "demokratischer Verdienste" vor, ein System, das den Erfolg der Hochschulbildung nicht an den persönlichen Qualitäten der Studenten misst, die ein Studium aufnehmen, sondern an der Arbeit und dem Dienst der Absolventen, die es verlassen.

Guinier führt anschauliche Beispiele von Gemeinschaften an, die wirksame Lernstrategien entwickelt haben, die nicht auf dem „Verdienst“ eines Einzelnen, sondern auf der gemeinschaftlichen Stärke einer Gruppe beruhen, die gemeinsam lernt und arbeitet, ihre Mitglieder unterstützt und sich zu starken Kollektiven entwickelt. Die Beispiele stammen aus dem ganzen Land und umfassen eine breite Palette von Ansätzen, die alle innovativ und effektiv sind. Guinier plädiert für eine Reform nicht nur der Voraussetzungen für die Zulassungspraxis, sondern auch der Hochschulbildung selbst.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807078129
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:176

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