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Crossing the Gulf: Love and Family in Migrant Lives
Die Grenzen zwischen den Begriffen Migration und Menschenhandel sind bestenfalls fließend. Staatliche Maßnahmen berücksichtigen nur selten die Lebenserfahrungen von Migranten, und allzu oft verschärfen die Gesetze und Maßnahmen, die den Einzelnen schützen sollen, letztlich die Probleme von Migranten und ihren Angehörigen.
In einigen Fällen führen die Gesetze selbst zu Illegalität oder Staatenlosigkeit, insbesondere für Migrantenmütter und ihre Kinder. Crossing the Gulf erzählt die Geschichten aus dem intimen Leben von Migranten in den Golfstädten Dubai, Abu Dhabi und Kuwait City.
Pardis Mahdavi deckt die Zusammenhänge zwischen Migration und Emotionen, zwischen Familie und staatlicher Politik auf und zeigt, wie Migranten durch ihre familiären Beziehungen und die Bande der Liebe, die sie über die Grenzen hinweg teilen, sowohl mobilisiert als auch immobilisiert werden können. Das Ergebnis ist eine fesselnde und im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Ethnografie, die die sich gegenseitig verstärkenden und konstitutiven Kräfte beleuchtet, die das Leben von Migranten und ihren Angehörigen beeinflussen - und wie sehr Migranten von einer Politik benachteiligt werden, die eher zu ihrer Illegalität, Staatenlosigkeit, Abschiebung, Inhaftierung und Misshandlung führt als zu ihrer Hilfe.