Bewertung:

In den Rezensionen wird der ansprechende und informative Inhalt des Buches hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Untersuchung der Arbeitsmärkte in Dubai und den modernen Menschenhandel. Die Leser schätzen den zugänglichen Schreibstil, die persönlichen Anekdoten und die Verknüpfung von theoretischen Erkenntnissen mit Erfahrungen aus dem wirklichen Leben. Einige Rezensenten äußern jedoch Verwirrung über den Titel und das Cover des Buches.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut geschrieben
⬤ für ein allgemeines Publikum zugänglich
⬤ vermischt persönliche Erfahrungen mit akademischen Themen
⬤ informativ über Arbeitsmärkte und Menschenhandel
⬤ rasante und fesselnde Erzählung.
Verwirrung über den Titel und die Umschlaggestaltung; einige Leser könnten einen eher akademischen Stil erwarten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Gridlock: Labor, Migration, and Human Trafficking in Dubai
Das Bild des Menschenhandels wird in den Medien allzu oft auf hilflose junge Frauen reduziert, die von dunkelhäutigen Entführern mit starkem Akzent verschleppt werden - doch die Realität ist weit von diesem Stereotyp entfernt. Im Nahen Osten wurde Dubai beschuldigt, eine Brutstätte des Menschenhandels zu sein.
Pardis Mahdavi zeichnet jedoch ein komplizierteres und persönlicheres Bild von dieser Stadt voller Migranten. Nicht alle Arbeitsmigranten sitzen in der Falle, werden betrogen und missbraucht. Wie jeder andere auch treffen sie Entscheidungen, um ihr Leben zu verbessern, obwohl das Risiko, in schlechten Situationen zu enden, hoch ist.
Gesetzgeber, die den Menschenhandel bekämpfen wollen, konzentrieren sich vor allem auf Frauen und Sexarbeit, aber es gibt ein reales Potenzial für den Missbrauch von männlichen und weiblichen Migranten in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen - sei es auf der Straße, auf einem Feld, in einem Restaurant oder bei jemandem zu Hause. Gridlock untersucht, wie die tatsächlichen Erfahrungen der Migranten in Dubai im Gegensatz zu den typischen Diskussionen - und der weltweiten moralischen Panik - über Menschenhandel stehen.
Mahdavi kontrastiert die Geschichten der Migranten mit Interviews mit US-Politikern und zeigt so die klaffende Lücke zwischen der Politik zum Thema Menschenhandel und der Realität von Zwangsarbeit und Migration am Persischen Golf auf. Um an der Lösung dieses globalen Problems zu arbeiten, müssen wir ehrlich darüber sein, was Menschenhandel ist - und was nicht - und endlich die Stereotypen über Betroffene überwinden, damit wir die Herausforderungen, die Wanderarbeiter jeden Tag durchleben, wirklich verstehen können.