Bewertung:

Das Buch bietet eine reichhaltige Erforschung der Kunst und der Künstler des Goldenen Zeitalters in den Niederlanden, die sowohl einen historischen Kontext als auch persönliche Einblicke des Autors bietet. Während viele Rezensenten den fesselnden Stil und die Tiefe der Analyse loben, kritisieren einige den Schreibstil und die gelegentliche Selbstverliebtheit des Autors.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, aufschlussreich und präsentiert die Künstler und ihre Werke in einer fesselnden Weise. Es enthält persönliche Anekdoten, lebhafte Diskussionen und eine schöne Präsentation mit hochwertigen Illustrationen. Viele Leser fanden das Buch aufschlussreich und lehrreich über die niederländische Kunst und Geschichte.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Schreibstil des Autors als schwierig oder ermüdend. Kritisiert werden die spekulativen Analysen des Autors und die gelegentlichen selbstreferentiellen Erzählungen, die vom Hauptaugenmerk auf die Kunst ablenken könnten. Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch bisweilen nachsichtig oder prätentiös wirken könnte.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Upside-Down World: Meetings with the Dutch Masters
Als junger Schriftsteller in einer alten holländischen Stadt angekommen, besuchte Benjamin Moser zunächst beiläufig, dann immer häufiger und wie besessen die großen Museen des Landes. In diesen alten Gebäuden entdeckte er die Überreste des Goldenen Zeitalters der Niederlande und begann, die seltsamen, inspirierenden und erschreckenden Geschichten der Künstler auszugraben, die einem der leuchtendsten Momente in der Geschichte der menschlichen Kreativität Gestalt verliehen.
Neben dem heiliggesprochenen Rembrandt - der eine erschreckende Dunkelheit in sich trug - und dem geheimnisvollen Vermeer, dessen wahres Thema, wie sich herausstellte, im Verborgenen lauerte, lernte Moser eine ganze Galaxie von Genies kennen: den zum Tode verurteilten Virtuosen Carel Fabritius, das verzweifelte Wunderkind Jan Lievens, das taube Wunderkind Hendrik Avercamp. Und durch ihre Kunstwerke lernte er auch ihr Land kennen: von den lichtdurchlässigen Kirchen Pieter Saenredams bis zu den schlammigen Scheunen von Paulus Potter, von Pieter de Hoochs gemütlichen Herdstellen bis zu Jacob van Ruisdaels tragischen Bäumen.
Als er Jahr für Jahr versuchte, sich in den Niederlanden ein neues Leben aufzubauen, fand Moser Freunde unter diesen seit Jahrhunderten verstorbenen Künstlern. Und er stellte fest, dass auch sie mit denselben Fragen kämpften wie er. Warum machen wir Kunst? Was ist überhaupt Kunst - und was ist ein Künstler? Was bedeutet es, als Künstler erfolgreich zu sein, und was bedeutet es, zu scheitern? Ist Kunst ein Trost - oder eine tödliche Gefahr?
The Upside-Down World" ist eine Einladung, diese Fragen zu stellen und sie auf den Kopf zu stellen: zu schauen und dann wieder zu schauen. Das ist Holland und seine großen Künstler, wie wir sie noch nie gesehen haben. Und es ist eine prächtig illustrierte, sehr persönliche Coming-of-Age-Geschichte, an der zwanzig Jahre lang gearbeitet wurde: ein aufschlussreiches Selbstporträt von einem der meistgefeierten Schriftsteller seiner Generation.