Bewertung:

Die Biografie von Clarice Lispector von Benjamin Moser hat aufgrund ihrer Tiefe, der gründlichen Recherche und des fesselnden Schreibens überwiegend positive Kritiken erhalten. Die Leserinnen und Leser schätzen es, dass sie ihr Verständnis von Lispectors Werk und Leben im historischen Kontext Brasiliens und der Ukraine vertiefen. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass das Buch zu langatmig und repetitiv sein kann und sich zuweilen an sexistische Tropen über weibliche Künstler anzulehnen scheint.
Vorteile:Brillant geschrieben und tief bewegend, gut recherchiert, fängt das Wesen von Clarice Lispector ein, fesselnd und leicht zu lesen, bietet wertvollen historischen Kontext, ansteckende Wertschätzung des Themas, verlockenden Schreibstil und Einblicke in Lispectors Charakter und Kämpfe.
Nachteile:Zu lang und detailliert, manchmal repetitiv, enthält einige sexistische Formulierungen und veraltete Vorstellungen, konzentriert sich zu sehr auf Lispectors jüdischen Hintergrund, langatmige akademische Beschreibungen, die Leser abschrecken könnten, und Probleme mit der Buchqualität (Mängelexemplare).
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Why This World: A Biography of Clarice Lispector
Clarice Lispector, die wie Marlene Dietrich aussah und wie Virginia Woolf schrieb, ist eine der bekanntesten, aber am wenigsten verstandenen lateinamerikanischen Schriftstellerinnen.
Nach jahrelangen Recherchen auf drei Kontinenten, die sich auf bisher unbekannte Manuskripte und Dutzende von Interviews stützen, zeigt Benjamin Moser nun, wie Lispectors Entwicklung als Schriftstellerin direkt mit der Geschichte ihres turbulenten Lebens verbunden war. Geboren in der albtraumhaften Landschaft der Ukraine nach dem Ersten Weltkrieg, wurde Clarice Lispector praktisch von Jugend an zu einer Person, deren Schönheit, Genialität und Exzentrizität Brasilien faszinierte.
Why This World erzählt, wie dieses frühreife Mädchen durch ein langes Exil im Ausland und schwierige persönliche Kämpfe zu einer großen Schriftstellerin heranreifte. Zum ersten Mal werden auch die tiefen Wurzeln in der jüdischen mystischen Tradition deutlich, die sie zur wahren Erbin Kafkas und zur unwahrscheinlichen Autorin der vielleicht größten spirituellen Autobiografie des 20. Von Tschetschenien bis Recife, von.
Jahrhunderts. Von Tschetschenien bis Recife, von Neapel und Bern bis Washington und Rio de Janeiro: "Warum diese Welt" räumt mit dem Mythos auf, der diese außergewöhnliche Figur umgibt, und zeigt, wie Clarice Lispector die Kämpfe einer Frau in eine Kunst verwandelt hat, die überall Resonanz findet.