
The Hungarian Economic Reforms 1953-1988
Professor Berend legt eine umfassende Darstellung der Wirtschaftsreformen in Ungarn seit den 1950er Jahren vor.
Ausgehend von den Archiven der Kommunistischen Partei, die der Wissenschaft bisher teilweise verschlossen blieben, ordnet Berend die Geschichte dieser Wirtschaftsreformen in ihren politischen Kontext ein und geht dabei insbesondere auf die Rolle der Sowjetunion ein. Er untersucht den theoretischen Hintergrund der Reformen, die Hindernisse, die bei der Umsetzung auftraten, und die allmähliche Einsicht, dass kleinere Reformen des alten Systems nicht mehr funktionieren konnten.
Die ungarischen Wirtschaftsreformen von 1953 bis 1988 fallen in eine Zeit, in der viele zentrale Planwirtschaften ihre Leistung und Struktur überprüfen und nach geeigneten Formen der Veränderung suchen. Die ungarischen Reformen haben die Länder angezogen, die sich von ihren stalinistischen Kommandowirtschaften befreien wollen. So wirft das Buch indirekt ein Licht auf die chinesischen Wirtschaftsreformen und die sowjetische Perestroika von Gorbatschow.
Es wird für Fachleute und Studenten der Osteuropastudien von Interesse sein, mit besonderem Bezug auf die EMEA, Planwirtschaften und Wirtschaftsreformen. "