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History in My Life: A Memoir of Three Eras
Ivan T. Berend ist Distinguished Professor an der University of California Los Angeles und Direktor des European Studies Program. Er war einer der Vordenker des Regimewechsels in Ungarn. In Ungarn machte er Karriere als Universitätsprofessor, Rektor der Wirtschaftsuniversität (1973-79) und Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (1985-90). Er war Präsident des Internationalen Komitees für Geschichtswissenschaften (1995-2000) und Vizepräsident der International Economic History Association (1986-1994). Seine Forschungsschwerpunkte sind die komplexe Wirtschafts-, Sozial-, Ideologie- und Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas im 19. und 20.
Wirtschaftliche Modernisierung.
Probleme der europäischen Rückständigkeit.
Übergang vom Staatssozialismus zum Kapitalismus. Er veröffentlichte 26 Bücher und mehr als 120 Studien.
Bevor er Professor an der UCLA wurde, hatte Ivan Berend fünf Regimewechsel und zwei Revolutionen in Ungarn überlebt, war im Gefängnis und 1944-45 in einem deutschen Konzentrationslager gewesen.
Seine Memoiren sind eine interessante Fallstudie, eine subjektive Ergänzung zu den "objektiven" historischen Werken über den mittel- und osteuropäischen Staatssozialismus. Er beschreibt die schwierigen Entscheidungen, die Intellektuelle in einem diktatorischen Staat treffen müssen: 1. in der Isolation bleiben, sich auf wissenschaftliche Arbeiten konzentrieren und die Politik im persönlichen Leben ausklammern.
2. in die Opposition gehen, das Regime kritisieren und entlarven, Diskriminierung und Ausgrenzung akzeptieren.
3. innerhalb des Establishments bleiben und sich für die Reformierung des Landes einsetzen, indem man die rechtlichen Möglichkeiten nutzt, um das Regime zu kritisieren und Veränderungen von innen heraus zu erreichen.
Berends Buch wirft grundlegende historische Fragen und Debatten auf, vergleicht osteuropäische und amerikanische Hochschulsysteme und gibt Einblicke eines Augenzeugen in das Leben in den Vereinigten Staaten.