Bewertung:

Leonard Levys Buch „Original Intent and the Framers' Constitution“ (Ursprüngliche Absicht und die Verfassung der Verfasser) kritisiert das Konzept der ursprünglichen Absicht in der Verfassungsgeschichte gründlich. Es bietet eine ausführliche Untersuchung der Debatten und Ideen rund um die Verfassung und stellt eine starke Widerlegung der Vorstellung dar, dass es eine einheitliche Absicht der Verfasser gab. Während viele Rezensenten Levys gründliche Recherchen und seinen informativen Schreibstil loben, kritisieren einige, dass das Buch etwas unorganisiert ist und es ihm an erzählerischem Zusammenhalt mangelt.
Vorteile:⬤ Umfassende Erforschung der amerikanischen Verfassungsgeschichte und der Debatten um die Verfassung.
⬤ Starke Argumente gegen die Fehlinterpretation der ursprünglichen Absicht.
⬤ Gut recherchiert mit umfangreichen Zitaten aus historischen Dokumenten und prominenten Persönlichkeiten.
⬤ Informativer Schreibstil, der wertvolle Einblicke in den Verfassungskonvent bietet.
⬤ Das Buch ist als lose Sammlung von Aufsätzen strukturiert, was zu Wiederholungen und einem mangelnden Erzählfluss führt.
⬤ Einige Themen werden nicht gründlich behandelt, z. B. die Ängste der Gründerväter in Bezug auf Religion und Establishment.
⬤ Bestimmte juristische Begriffe werden eingeführt, bevor sie definiert werden, was Leser ohne juristischen Hintergrund verwirren könnte.
⬤ Teile des Buches werden als langweilig und wenig fesselnd beschrieben.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Original Intent and the Framers' Constitution
Seit mehr als zweihundert Jahren tobt eine Debatte zwischen denjenigen, die glauben, dass Juristen den ursprünglichen Absichten der Gründerväter folgen sollten, und denjenigen, die argumentieren, dass die Verfassung ein lebendiges Dokument ist, das der Auslegung durch jede nachfolgende Generation unterliegt. Die Kontroverse ist in unserer Zeit als eine Facette des Kampfes zwischen Konservativen und Liberalen neu entbrannt.
In Original Intent and the Framers' Constitution durchschlägt der angesehene Verfassungswissenschaftler Leonard Levy den gordischen Knoten von Behauptungen und Gegenbehauptungen mit einer klaren, logischen und überzeugenden Argumentation. Indem er die Ansichten der Linken und der Rechten zurückweist, bewertet er die Doktrin der „ursprünglichen Absicht“, indem er die Quellen des Verfassungsrechts und wegweisende Fälle untersucht.
Schließlich findet er keine Beweise dafür, dass das Gesetz auf die ursprüngliche Absicht zurückzuführen ist. Richterlichen Aktivismus - die ständige Neuinterpretation der Verfassung - sieht er als unvermeidlich an.