Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung des 14. Verfassungszusatzes und erörtert dessen Fehlinterpretation durch die Gerichte im Laufe der Geschichte. Es plädiert für eine Wiederherstellung des Originalismus und präsentiert eine tiefgreifende juristische und historische Analyse, die den Leser über die beabsichtigten Zwecke des Zusatzartikels aufklären soll. Die Komplexität des Buches fordert den Leser heraus, ist aber für das Verständnis des Verfassungsrechts und des sozio-politischen Kontextes des Verfassungszusatzes unerlässlich.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und logisch gegliedert
⬤ bietet eine neue Perspektive auf den Originalismus
⬤ eignet sich sowohl für Rechtswissenschaftler als auch für Laien
⬤ bietet einen historischen Kontext und eine detaillierte Analyse
⬤ regt zum kritischen Nachdenken über die Auslegung der Verfassung an
⬤ klar und verständlich geschrieben.
⬤ Anspruchsvolle Lektüre aufgrund der Komplexität der Materie
⬤ erfordert das Mitschreiben und Nachdenken
⬤ nicht geeignet für Gelegenheitsleser oder diejenigen, die mit rechtlichen Konzepten nicht vertraut sind.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Original Meaning of the Fourteenth Amendment: Its Letter and Spirit
Ein renommierter Verfassungswissenschaftler und ein aufstrebender Star liefern eine ausgewogene und endgültige Analyse der Ursprünge und der ursprünglichen Bedeutung des vierzehnten Verfassungszusatzes.
Der 1868 verabschiedete vierzehnte Verfassungszusatz veränderte die Verfassung tiefgreifend und verlieh der Bundesjustiz und dem Kongress neue Befugnisse, um die Grundrechte des Einzelnen vor Verletzungen durch die Bundesstaaten zu schützen. Doch laut Randy Barnett und Evan Bernick hat der Oberste Gerichtshof die ursprüngliche Bedeutung der Schlüsselklauseln des Zusatzartikels, die die Vorrechte und Immunitäten der Staatsbürgerschaft, ein ordentliches Gerichtsverfahren und den gleichen Schutz der Gesetze betreffen, lange Zeit missverstanden oder ignoriert.
Barnett und Bernick sind der Ansicht, dass der vierzehnte Verfassungszusatz der Höhepunkt jahrzehntelanger Debatten über die Bedeutung der Verfassung der Vorkriegszeit war. Die Befürworter der Sklaverei argumentierten auf der Grundlage der natürlichen Rechte, der Unabhängigkeitserklärung und des Gewohnheitsrechts. Sie machten sich auch das zunutze, was man heute als Originalismus im Sinne der Öffentlichkeit bezeichnet. Obwohl ihre Argumente vor Gericht verloren, wurde die Republikanische Partei gegründet, um eine politische Agenda gegen die Sklaverei voranzutreiben, die schließlich zur Abschaffung führte. Als sich die Abschaffung der Sklaverei allein als unzureichend erwies, um die Unterdrückung durch die Südstaaten zu vereiteln und die bürgerliche Gleichheit zu gewährleisten, wurde der vierzehnte Zusatzartikel verabschiedet. Er ging über die Abschaffung der Sklaverei hinaus, indem er das Konzept der republikanischen Staatsbürgerschaft in der Verfassung verankerte und dem Kongress die Befugnis verlieh, die Grundrechte zu schützen und die Gleichheit vor dem Gesetz zu gewährleisten. Schließlich nutzte der Kongress seine Befugnisse zur Verabschiedung von Bürgerrechtsgesetzen aus der Zeit des Wiederaufbaus, die uns viel über die ursprüngliche Tragweite des Verfassungszusatzes verraten.
The Original Meaning of the Fourteenth Amendment zeigt anhand von Primärquellen, wie die Prinzipien der Erklärung schließlich die Verfassung modifizierten, und schlägt praktikable Doktrinen für die Umsetzung der Schlüsselbestimmungen von Abschnitt eins des vierzehnten Verfassungszusatzes vor.