Bewertung:

Das Buch „The Constitutional Origins of the American Revolution“ (Die verfassungsrechtlichen Ursprünge der Amerikanischen Revolution) von Jack P. Greene enthält eine detaillierte rechtliche und historische Analyse der Amerikanischen Revolution, wobei der Schwerpunkt auf den verfassungsrechtlichen Argumenten liegt, die die Kolonisten gegen die britische Herrschaft anführten. Das Buch bietet zwar tiefe Einblicke in die Ursprünge der Revolution, zeichnet sich aber durch seinen trockenen und dichten Schreibstil aus, so dass es sich eher für ernsthafte Historiker als für Gelegenheitsleser eignet.
Vorteile:Bietet einen überzeugenden rechtlichen Rahmen für das Verständnis der Amerikanischen Revolution.
Nachteile:Reich an historischen Details, mit umfangreichen Recherchen und Fußnoten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Constitutional Origins of the American Revolution
Am Beispiel des Britischen Weltreichs wird in dieser prägnanten Studie dargelegt, dass die Gründung überseeischer Siedlungen in Amerika ein Problem der verfassungsmäßigen Organisation aufgeworfen hat, das während der Kolonialzeit zu tiefgreifenden und anhaltenden Spannungen innerhalb des Reichs führte, und dass das Scheitern einer Lösung dieses Problems der Hauptgrund für die Entscheidung der dreizehn kontinentalen Kolonien war, sich 1776 vom Reich abzuspalten.
Im Gegensatz zu den Historikern, die davon ausgingen, dass die Briten während der Debatten, die zur Amerikanischen Revolution führten, das Recht auf ihrer Seite hatten, wird in diesem Band argumentiert, dass das Reich lange Zeit ein hohes Maß an verfassungsmäßiger Vielfalt aufwies, wobei jede Kolonie ihre eigene, eigenständige Verfassung hatte und das Reich als Ganzes über eine nicht kodifizierte, funktionierende Gewohnheitsverfassung verfügte, die die Art und Weise der Machtverteilung innerhalb des Reiches bestimmte. Es wird behauptet, dass diese Verfassungen nicht mit der britischen Großstadtverfassung in einen Topf geworfen werden dürfen, und es wird argumentiert, dass die britische Weigerung, die Legitimität der kolonialen Auffassungen von der Unantastbarkeit der vielen kolonialen Verfassungen und der Reichsverfassung zu akzeptieren, das entscheidende Element war, das zur amerikanischen Revolution führte.