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The Promise and Perils of Populism: Global Perspectives
Von den Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in Kairo über die Tea Party in den Vereinigten Staaten bis hin zur Kampagne zur Wahl des indigenen Führers Evo Morales in Bolivien - moderne populistische Bewegungen erregen internationale Aufmerksamkeit und erzwingen politische und soziale Veränderungen. Wenn Bürger "Macht dem Volk" fordern, denken sie an korrupte Politiker, Imperialisten oder Oligarchien, die sich die Macht von ihren rechtmäßigen Eigentümern angeeignet haben. Diese stereotypen Erzählungen täuschen über die vagen und oft widersprüchlichen Definitionen des Begriffs "das Volk" und die vielfältigen Motive derer hinweg, die Populismus als politisches Instrument einsetzen.
In The Promise and Perils of Populism (Versprechen und Gefahren des Populismus) versammelt Carlos de la Torre eine Gruppe internationaler Wissenschaftler, um die zweideutige Bedeutung und die tiefgreifenden Auswirkungen von Graswurzelbewegungen auf der ganzen Welt zu untersuchen. In diesen scharfsinnigen Aufsätzen wird untersucht, wie schwache politische Institutionen es Populisten ermöglichen, an die Macht zu gelangen, während starke Institutionen sie an den Rand des politischen Systems drängen. Ihre vergleichenden Fallstudien beleuchten, wie lateinamerikanische, afrikanische und thailändische Populisten versucht haben, marginalisierte Bevölkerungsgruppen zu stärken, während ähnliche Gruppen in Australien, Europa und den Vereinigten Staaten oft Menschen ausschließen, die sie für andersartige kulturelle Werte halten. Die Autoren analysieren Aufstände in Lateinamerika, Lobbygruppen in den Vereinigten Staaten, Europa und Australien sowie populistische Parteien in Asien und Afrika und stellen Fragen und Aufgaben für die weitere Forschung.
Dieser Band über den zeitgenössischen Populismus aus einer vergleichenden Perspektive könnte nicht aktueller sein, und Wissenschaftler aus einer Vielzahl von Disziplinen werden darin einen unschätzbaren Beitrag zur Literatur finden.