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Dieser Band veranschaulicht die Vielfalt des Populismus auf der ganzen Welt.
Wenn Populisten nach Macht streben, politisieren sie Themen und verweisen auf Probleme, die angegangen werden müssen, wie etwa Ungleichheiten, den Verlust nationaler Souveränität durch die Globalisierung oder die Herrschaft unempfänglicher politischer Eliten. Doch ihre Lösungen sind in der Regel problematisch und vereinfachend, und in den meisten Fällen führen sie nicht zu besseren Formen der Demokratie, sondern zu autoritären Ergebnissen.
Die Populisten bedienen sich einer Strategie, die darin besteht, die Macht in den Händen des Präsidenten zu konzentrieren, das Rechtssystem zu instrumentalisieren, um Kritiker zu bestrafen, und die Medien und die Zivilgesellschaft anzugreifen. Obwohl sie versprechen, das Volk zu stärken, führen Populisten zu Prozessen der demokratischen Aushöhlung und verwandeln sogar schlecht funktionierende Demokratien in hybride Regime. Das Routledge Handbook of Global Populism bietet Lehrenden, Studierenden und Forschenden einen gründlichen und systematischen Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Populismus und analysiert die wichtigsten Debatten.
Es gliedert sich in Abschnitte über die Theorien des Populismus, über politische und soziale Theorie und Populismus, darüber, wie Populisten Ungleichheiten und Unterschiede politisieren, über die Medien und den Populismus, über seine zweideutigen Beziehungen zu Demokratisierung und Autoritarismus und über die verschiedenen regionalen Erscheinungsformen des Populismus. Führende internationale Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichte, Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Soziologie stellen innovative Ideen und Bereiche der theoretischen und empirischen Forschung vor, um das Phänomen des globalen Populismus zu verstehen.