Bewertung:

Das Buch „Die Via Appia“ von Robert Kaster ist eine Mischung aus Geschichte und Reisebericht und bietet den Lesern durch eine fesselnde Erzählung Einblicke in diese antike Römerstraße. Es wird für seinen unterhaltsamen und leicht verständlichen Schreibstil sowie für seine historischen Details gelobt. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es an angemessenen Karten und einer kohärenten Struktur mangelt, was seine Nützlichkeit als Reiseführer oder Geschichtsbuch schmälern könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil.
⬤ Reich an historischen Details und persönlichen Anekdoten.
⬤ Zugänglich für ein allgemeines Publikum, nicht nur für Gelehrte.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf weniger befahrene Routen in Italien.
⬤ Gute Mischung aus persönlichen Erfahrungen und historischem Kontext.
⬤ Es fehlen angemessene Karten und eine historische Chronologie, was es schwierig macht, die Reise zu visualisieren.
⬤ Manche Leser finden den Schreibstil unsympathisch.
⬤ Es fehlt eine gründliche Untersuchung der Geschichte oder des aktuellen Zustands der Via Appia.
⬤ Manche halten es eher für eine leichte Urlaubslektüre als für ernsthafte Literatur.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Appian Way: Ghost Road, Queen of Roads
Der römische Dichter Statius nannte die Via Appia „die Königin der Straßen“, und fast tausend Jahre lang traf diese Beschreibung zu, als unzählige Reisende ihren Weg vom Zentrum Roms bis zum äußersten Ende Italiens beschritten. Heute ist die Straße so gut wie verschwunden, zerstört durch die Zeit, die Vernachlässigung und die Eingriffe der Moderne; wer heute auf der Via Appia unterwegs ist, ist ein Suchender und wandelt in den Fußstapfen von Geistern.
Unser Führer zu diesen Geistern - und den Schichten der Geschichte, die sie repräsentieren - ist Robert A. Kaster. In Die Via Appia bringt er sein lebenslanges Studium der römischen Literatur und Geschichte in seine Abenteuer entlang der antiken Fernstraße ein. Ein fußkranker römischer Soldat, der die kaiserliche Macht nach Süden treibt; Handwerker und Bauern, die ihre Waren in die Städte bringen, die die Straße säumen; fromme Pilger, die sich auf den Weg nach Jerusalem machen und dabei eine Wegbeschreibung verwenden, der wir heute noch folgen können - sie alle werden wieder lebendig, wenn Kaster auf dem, was von der Via Appia übrig geblieben ist, wandert (und fährt - und eine Autopanne hat). Andere Stimmen helfen ihm, die Geschichte zu erzählen: Cicero, Goethe, Hawthorne, Dickens, James und sogar Monty Python bieten Kommentare, Einblicke und griesgrämiges Gemurmel, wobei sich ihre Stimmen wie die Zeitalter der Straße vermischen und einen teleskopischen, vielleicht kaleidoskopischen Blick auf Gegenwart und Vergangenheit ermöglichen.
Wenn man heute auf den Überresten der Via Appia steht, befindet man sich auf dem Weg der Geschichte. Mit The Appian Way lädt uns Kaster ein, die Augen zu schließen und mit ihm in die Vergangenheit zu gehen, zu den Feldzügen Garibaldis, dem Aufstand des Spartacus und den glorreichen Tagen des kaiserlichen Roms. Kein Reisender wird sich diese faszinierende Reise entgehen lassen wollen.