Bewertung:

Das Buch von Lucy Peppiatt bietet eine neue und wissenschaftliche Perspektive auf die Rolle der Frau in der Kirche, stellt traditionelle Interpretationen in Frage und fördert eine mutualistische Sichtweise. Viele Leserinnen und Leser fanden es augenöffnend und gut recherchiert. Es liefert eine klare Logik und einen historischen Kontext, um das Argument für die Gleichstellung von Frauen in der Kirchenleitung zu untermauern. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass die Gegenargumente zu kurz kommen und man sich eher auf Spekulationen verlässt, als sich direkt mit den biblischen Texten auseinanderzusetzen.
Vorteile:Das Buch wird für seine solide Wissenschaftlichkeit, klare Logik und gute Lesbarkeit gelobt. Es bietet ein umfassendes Verständnis der kulturellen Kontexte, die die biblischen Texte über Frauen umgeben, wird als wichtiges Hilfsmittel sowohl für die persönliche Erforschung als auch für Bildungszwecke betrachtet und von denjenigen, die sich mit traditionellen Ansichten über Geschlechterrollen auseinandersetzen, als transformativ angesehen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch zu akademisch oder spekulativ und hatten das Gefühl, dass es sich nicht angemessen mit komplementären Standpunkten auseinandersetzt. Es gibt auch Kommentare über mögliche Verallgemeinerungen gegensätzlicher Überzeugungen und einen Mangel an Tiefe bei der Erörterung bestimmter Bibelstellen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Rediscovering Scripture's Vision for Women: Fresh Perspectives on Disputed Texts
⬤ 2019 IVP-Leserwahlpreis. Ruft Gott Frauen dazu auf, als gleichberechtigte Partner in der Ehe und als Leiterinnen in der Kirche zu dienen? Die Antwort auf diese einfache Frage ist sehr umstritten.
Lucy Peppiatt stellt ihre Arbeit über die Auslegung der Bibel und die christliche Praxis zur Diskussion. Mit sorgfältiger exegetischer Arbeit betrachtet Peppiatt relevante Stellen im Epheserbrief, Kolosserbrief, 1. Petrusbrief, 1.
Dort findet sie eine Geschichte, in der Gott Frauen an der Seite von Männern in alle Formen des Dienstes, der Leitung, der Arbeit und des Dienstes auf der Grundlage von Charakter und Begabung und nicht des biologischen Geschlechts freisetzt. Diejenigen, die in der Heiligen Schrift die Umwälzung der von Männern dominierten Hierarchie sehen, so argumentiert sie, entdecken tatsächlich eine uralte Botschaft wieder - eine Botschaft, die von denjenigen verzerrt wurde, die davon ausgingen, dass eine patriarchalische Welt, die sie manchmal in der Bibel widergespiegelt sahen, diejenige war, die Gott bestimmt hatte.