
Imagining the Darwinian Revolution: Historical Narratives of Evolution from the Nineteenth Century to the Present
Imagining the Darwinian Revolution untersucht die Beziehung zwischen der Entwicklung der Evolution und ihren historischen Darstellungen und konzentriert sich dabei auf die sogenannte Darwinsche Revolution. Die Idee der Darwinschen Revolution ist ein historisches Konstrukt, das dazu beitragen soll, den Wandel der wissenschaftlichen und kulturellen Landschaft zu erklären, der durch Charles Darwins einzigartigen Beitrag zur Naturwissenschaft eingeleitet wurde.
Spätestens seit den 1980er Jahren haben sich Wissenschaftshistoriker jedoch von der traditionellen Erzählung vom „großen Mann“ entfernt und konzentrieren sich auf die kollektive Rolle, die zuvor vernachlässigte Figuren in den prägenden Debatten der Evolutionstheorie gespielt haben. Darwin, so argumentieren sie, war nicht die treibende Kraft hinter der Popularisierung der Evolution im neunzehnten Jahrhundert.
Dieser Band bringt die Diskussion voran, indem er Darwin wieder ins Blickfeld rückt und anerkennt, dass er zwar nicht der einzige wichtige Evolutionstheoretiker war, sein Name und sein Bild aber sowohl in der populären Vorstellung als auch in der Arbeit und den Schriften anderer Evolutionstheoretiker für die Evolution selbst stehen. Gemeinsam erforschen die Autoren, wie die Evolutionsgeschichte interpretiert, eingesetzt und genutzt wurde, um die Wissenschaft zu formen, die hinter unserem sich wandelnden Verständnis der Evolution vom neunzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart steht.