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Habit's Pathways: Repetition, Power, Conduct
Die Gewohnheit beschäftigt seit langem ein breites Spektrum von Theologen, Philosophen, Soziologen, Psychologen und Neurowissenschaftlern.
In Habit's Pathways erforscht Tony Bennett die politischen Konsequenzen der verschiedenen Arten, in denen die Wiederholungen der Gewohnheit genutzt wurden, um das Verhalten zu lenken oder zu steuern. Bennett betrachtet den Gebrauch und die Auswirkungen der Gewohnheit in den klösterlichen Regimen des mittelalterlichen Europas, in der Plantagensklaverei und im Fabriksystem, in kolonialen Herrschaftsformen und in einer Reihe von medizinisch bedingten Pathologien.
Er bringt diese Episoden der politischen Geschichte der Gewohnheit in zeitgenössische Debatten ein, die von der Rolle der Gewohnheit in Bezug auf die Politik der weißen Vorherrschaft bis zum digitalen Sammeln von Gewohnheiten in Praktiken der algorithmischen Steuerung reichen. Bennett geht der Frage nach, wie sich die Wiederholungen der Gewohnheit über die Grenzen von Klasse, Rasse und Geschlecht hinweg unterschiedlich artikuliert haben, und zeigt, dass die Gewohnheit den Mächtigen zwar als Apparat zum Erreichen von Erfolg, Selbstverwirklichung und Freiheit dient, gleichzeitig aber auch ein Mittel zur Kontrolle von Frauen, rassifizierten Menschen und untergeordneten Klassen ist.