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The Switching/Yard
In Jan Beattys vierter Sammlung, The Switching/Yard, führt sie uns durch die verwüstete Landschaft des amerikanischen Westens. In unerschrockenen Zeilen von brennender Lyrik und unerbittlicher Erzählung schmiedet sie den konstruierten Körper in Bewegung.
Was immer noch als romantische Reise stereotypisiert wird, wird jetzt so vernarbt wie der Rust Belt. Was in unserem kollektiven Unbewussten als der Goldene Westen lebt, wird fast surreal, da diese Gedichte diese Vision mit ausgedehnten Beschreibungen von Geisterforschern in zwei Hälften brechen. Wir sehen das offene Lkw-Fahrerhaus, die Farmarbeiter an der Ecke, die auf die Abholung warten, wir sehen den Sprecher, der in den Westen zurückkehrt, um die längst vergessene Geschichte des Geburtsvaters zu finden.
Hier gibt es keine stabile Landschaft, sondern nur die horizontale Bewegung, durch die man sich bewegt. Die Landschaft wird zur Geschichte.
In dieser ausgedehnten Erzählung über die Idee der Familie finden wir Stellvertreter für den Vater in Form eines Auftragskillers, Jim Morrison, und schließlich nimmt die unnachgiebige Straße den Platz des Körpers ein. The Switching/Yard ist zugleich die horizontale Welt des Geburtstisches, auf dem Babys vertauscht werden, der komplexe Hof des Körpers, auf dem sich die Geschlechter routinemäßig verschieben und vertauschen, und der tatsächliche Rangierbahnhof der Züge, die die unvermeidlichen Gleise dieses Buches befahren.