Bewertung:

Die Kritiken zu Claudia Rankines Stück „The White Card“ zeigen eine komplexe Erforschung von Ethnie, Privilegien und der Dynamik zwischen Weißen und Schwarzen. Das Stück hinterfragt das Konzept des „weißen Retters“ und die oft gut gemeinte, aber fehlgeleitete Empathie der Weißen gegenüber dem Leiden der Schwarzen. Während einige Rezensenten die zum Nachdenken anregenden Diskussionen über aktuelle rassistische Themen loben, kritisieren andere das Stück als langweilig und übermäßig didaktisch.
Vorteile:⬤ Provoziert wichtige Diskussionen über weiße Privilegien und die Rolle weißer Menschen in der Rassendynamik.
⬤ Fesselt das Publikum, insbesondere in Bildungseinrichtungen, mit seinen Themen im Zusammenhang mit der Black-Lives-Matter-Bewegung.
⬤ Hinterfragt die Annahmen von Wohlwollen bei denjenigen, die sich selbst als sympathisch für rassistische Themen betrachten.
⬤ Bietet eine offene und ehrliche Darstellung der komplexen Realitäten rund um Ethnie und Privilegien.
⬤ Einige finden das Stück langweilig und ohne emotionales Engagement und bezeichnen es als langweilig.
⬤ Kritiker argumentieren, dass es herablassend und zu ernsthaft wirken kann, ohne andere kulturelle Kontexte oder Komplexitäten ausreichend zu berücksichtigen.
⬤ Das Ende kann einige Zuschauer verwirren, so dass sie mit der Auflösung unzufrieden sind.
⬤ Es wird behauptet, dass die Charaktere „Papiertiger“ darstellen, die sich nicht vollständig auf die Komplexität der dargestellten Themen einlassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The White Card: A Play
Ein Stück über die imaginäre Bruchlinie zwischen schwarzem und weißem Leben von Claudia Rankine, der Autorin von Citizen
The White Card inszeniert ein Gespräch, das durch das amerikanische Drama zwischen Schwarzen und Weißen sowohl informiert als auch entgleist ist. In den Szenen dieses Einakters wird trotz aller Meinungsverschiedenheiten, Patt-Situationen und scheinbaren Sackgassen erkundet, was passiert, wenn man bereit ist, im Raum zu bleiben, auch wenn es schmerzhaft ist, den Druck des Zuhörens und die Verpflichtung zum Reagieren zu ertragen.
-aus der Einleitung von Claudia Rankine.
Claudia Rankines erstes veröffentlichtes Theaterstück, The White Card, wirft die entscheidende Frage auf: Kann die amerikanische Gesellschaft Fortschritte machen, wenn das Weißsein unsichtbar bleibt?
Das Stück besteht aus zwei Szenen und beginnt mit einer Dinnerparty, die Virginia und Charles, ein einflussreiches Ehepaar aus Manhattan, für die aufstrebende Künstlerin Charlotte geben. Ihr Gespräch über Kunst und die Darstellung von Rasse führt zu einer Spirale der Verwüstung von Virginias und Charles' Absichten. Ein Jahr später führt die zweite Szene Charlotte und Charles in das Atelier der Künstlerin, und ihre Konfrontation wirft die Frage auf, was - und wer - eigentlich ausgestellt wird.
Rankines The White Card ist eine bewegende und aufschlussreiche Destillation der Rassenunterschiede, wie sie in den weißen Räumen des Wohnzimmers, der Kunstgalerie, des Theaters und der Phantasie selbst erlebt werden.