Bewertung:

Virginia Woolfs „The Waves“ ist ein experimenteller Roman, der das Innenleben von sechs Figuren von der Kindheit bis ins hohe Alter erforscht und in einem einzigartigen lyrischen Stil verfasst ist, der an Poesie erinnert. Der Roman, der für seine literarische Brillanz und seine tiefen Einblicke in das menschliche Bewusstsein gelobt wird, kann aufgrund seiner unkonventionellen Struktur und seines repetitiven Charakters für manche Leser zu einer Herausforderung werden.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön poetisch und bietet tiefe Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Figuren. Viele Rezensenten heben den innovativen Erzählstil, die Tiefe der Charaktere und die Fähigkeit des Buches hervor, starke emotionale Reaktionen hervorzurufen. Es wird all jenen empfohlen, die Sprache und introspektive Literatur zu schätzen wissen.
Nachteile:Der experimentelle Stil des Romans und das Fehlen einer konventionellen Handlung kann für Leser, die eine traditionelle Handlung suchen, frustrierend sein. Manche empfinden ihn als repetitiv und langweilig, vor allem in den längeren Abschnitten. Das Buch wird als nicht zugänglich für diejenigen angesehen, die mit dem Schreiben im Strom des Bewusstseins nicht vertraut sind, und viele empfehlen, zuerst ihre einfacheren Werke zu lesen.
(basierend auf 141 Leserbewertungen)
The Waves
The Waves ist ein Roman von Virginia Woolf aus dem Jahr 1931. Er gilt als ihr experimentellstes Werk und besteht aus Selbstgesprächen, die von den sechs Figuren des Buches gesprochen werden: Bernard, Susan, Rhoda, Neville, Jinny und Louis. Wichtig ist auch Percival, die siebte Figur, die der Leser allerdings nie mit seiner eigenen Stimme sprechen hört. Die Selbstgespräche, die das Leben der Figuren umspannen, werden durch neun kurze Zwischenspiele in der dritten Person unterbrochen, die eine Küstenszene in verschiedenen Tagesabschnitten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang schildern.
Während die sechs Figuren oder "Stimmen" sprechen, erkundet Woolf Konzepte von Individualität, Selbst und Gemeinschaft. Jede Figur ist anders, doch zusammen bilden sie (wie Ida Klitg rd es formuliert hat) eine Gestalt über ein stilles zentrales Bewusstsein.
In einer 2015 von der BBC durchgeführten Umfrage wurde The Waves zum 16. besten britischen Roman aller Zeiten gewählt.