Bewertung:

Die Welt bei Nacht“ wird für seinen reichhaltigen historischen Kontext, die lebendige Charakterisierung und die atmosphärische Erzählung gelobt, die den Leser durch die Erlebnisse des Protagonisten Jean Casson in das besetzte Frankreich während des Zweiten Weltkriegs versetzt. Die Kritiker schätzen Fursts Fähigkeit, tiefe Emotionen im Zusammenhang mit der Epoche hervorzurufen, aber einige finden, dass der Plot unzureichend ist und die Charakterentwicklung von Casson nicht mit Fursts früheren Werken mithalten kann. Das Buch wird als solide Lektüre angesehen, auch wenn einige der Meinung sind, dass es nicht an die früheren Teile der Reihe heranreicht.
Vorteile:Starker historischer Kontext, lebendige Charakterisierung, eindringliche Atmosphäre, fesselnder Schreibstil, Fähigkeit, Emotionen hervorzurufen, nachvollziehbarer Realismus in den Erfahrungen des Protagonisten, ausgezeichnete Darstellung des besetzten Frankreichs.
Nachteile:Kritikpunkte sind das langsame Tempo, das Fehlen einer stringenten Handlung, die Unentschlossenheit der Protagonistin, die von einigen als weniger fesselnd als frühere Werke empfunden wird, sowie sich wiederholende Elemente in der Reihe.
(basierend auf 176 Leserbewertungen)
World at Night
Paris 1940.
Das zivilisierte, großbürgerliche Leben des Filmproduzenten Jean Casson endet mit der deutschen Besetzung der Stadt. Ohne Geld und fast ohne Glück versucht Casson, mit einer deutschen Filmgesellschaft zusammenzuarbeiten, doch er wird in die dunkle Welt der Spionage und der Doppelagenten hineingezogen.
Casson, der eher daran gewöhnt ist, eifersüchtigen Ehemännern zu entkommen als der Geheimpolizei, wird zu einem Spion wider Willen, der zwischen Ehre, Patriotismus, Liebe und Überleben hin- und hergerissen ist.