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The World in Guangzhou: Africans and Other Foreigners in South China's Global Marketplace
Noch vor wenigen Jahrzehnten bestand die Bevölkerung von Guangzhou fast ausschließlich aus Chinesen. Heute ist es eine wahrhaft globale Stadt, ein Ort, an den Menschen aus der ganzen Welt kommen, um ein neues Leben zu beginnen, sich selbst zu finden oder ihre Karriere voranzutreiben. Viele dieser Migranten sind Kleinhändler aus Afrika, die mit chinesischen Waren - oft Imitationen oder Kopien von hochwertigen Markenartikeln - handeln, um sie in ihre Heimatländer zu schicken. In The World in Guangzhou geht Gordon Mathews der Frage nach, wie die Stadt zu einem Zentrum der "Low-End-Globalisierung" wurde, und zeigt, was wir aus dieser Erfahrung über ähnliche Transformationen in anderen Teilen der Welt lernen können.
Anhand detaillierter ethnografischer Porträts zeigt Mathews eine Welt der Globalisierung, die eher auf Informalität, Ansehen und Vertrauen als auf formellen Verträgen beruht. Wie, so fragt er, können solche informellen Beziehungen zwischen zwei Gruppen - Chinesen und Afrikanern südlich der Sahara - entstehen, die weder eine gemeinsame Sprache noch eine gemeinsame Kultur oder Religion haben? Und was passiert, wenn die Afrikaner über ihren Status als vorübergehende Bewohner hinausgehen und beginnen, Wurzeln zu schlagen und Familien zu gründen?
Die Welt in Guangzhou ist ein fesselnder Bericht über die Globalisierung an der Basis und bietet einen Blick in die Zukunft des städtischen Lebens, da transnationale Verbindungen weiterhin Städte auf der ganzen Welt umgestalten.