Bewertung:

Das Buch „Die Welt besteht aus Geschichten“ von David Loy ist eine Sammlung von Meditationen über das Wesen des Geschichtenerzählens und seinen tiefgreifenden Einfluss auf die menschliche Erfahrung. Es kombiniert Zitate verschiedener Denker mit Loy's Kommentaren, die eine buddhistische Perspektive aufzeigen. Die Rezensionen zeigen ein breites Spektrum an Reaktionen, von begeisterten Befürwortern, die die Weisheit und Zugänglichkeit des Buches hervorheben, bis hin zu Kritikern, die den Mangel an kohärenter Struktur und Tiefe bemängeln.
Vorteile:Die Leser schätzen den fesselnden Stil des Buches, seine Zugänglichkeit und die tiefen Einsichten in das Geschichtenerzählen und seine Bedeutung für persönliche und kollektive Erfahrungen. Viele fanden es erfrischend, anregend und zum wiederholten Lesen geeignet. Die Verwendung von Zitaten verleiht dem Buch Tiefe und regt zum Nachdenken an, was es zu einem hervorragenden Diskussionsanlass macht.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser kritisierten das Buch wegen seiner fehlenden traditionellen Erzählstruktur und meinten, es sei eher eine Sammlung von Zitaten ohne kohärentes Argument. Es wird bemängelt, dass es sich stark auf Zitate stützt, was nach Ansicht einiger Leser die Originalität des Buches untergräbt und zu einem Gefühl der Selbstgefälligkeit führt. Außerdem wurden diejenigen enttäuscht, die eine systematischere philosophische Erforschung erwartet hatten.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The World Is Made of Stories
In dieser dynamischen und völlig neuartigen Darstellung geht David Loy der faszinierenden These nach, dass die Geschichten, die wir uns erzählen - über das, was möglich ist und was nicht, über uns selbst, über richtig und falsch, über Leben und Tod, über die Welt und alles in ihr -, zu den eigentlichen Bausteinen unserer Erfahrung und der Realität selbst werden.
Loy verwendet eine faszinierende Mischung aus Zitaten aus bekannten und weniger bekannten Quellen und kurzen, eigenständigen Mikro-Essays, die den Leser in einen herausfordernden und erhellenden Dialog verwickeln. Indem wir erkennen, dass die Welt - mit einem Wort - aus Geschichten besteht, gelangen wir zu einem besseren Verständnis der schwer fassbaren buddhistischen Idee: Shunyata, die „generative Leere“, die allen geistigen und körperlichen Formen in unserer sich ständig verändernden Welt innewohnt.
Dieses Buch, das an Zen-Koans und Werke anspruchsvoller Poesie erinnert, ist sowohl für eine beiläufige Lektüre als auch für tiefes Nachdenken geeignet.