Bewertung:

Das Buch enthält eine umfassende Analyse der US-Außenpolitik in Lateinamerika, in der der historische Kontext und die Auswirkungen verschiedener Interventionen untersucht werden. Es hat ein gemischtes Echo bei den Lesern gefunden, die die aufschlussreiche Forschung und die zum Nachdenken anregenden Perspektiven hervorheben, während andere das Buch für seine vermeintliche Voreingenommenheit und den Mangel an neuen Informationen kritisieren.
Vorteile:Gut geschrieben und augenöffnend, mit einer starken historischen Analyse. Es zeichnet sich durch eine ausgewogene Verwendung von Quellen aus erster Hand aus und bietet eine zum Nachdenken anregende Perspektive auf das Vorgehen der USA in Lateinamerika. Viele Leser halten es für unverzichtbar, um die aktuellen Probleme in der Region zu verstehen und loben die Fähigkeit des Autors, komplexe Themen miteinander zu verweben.
Nachteile:Das Buch wurde kritisiert, weil es persönliche Meinungen enthält, die nach Ansicht einiger Leser die Glaubwürdigkeit des Buches untergraben. Andere fanden es etwas trocken oder repetitiv, vor allem, weil es sich auf bestimmte Regierungen konzentriert (z. B. Reagan und Bush). Einige Leser bemängelten einen Mangel an Lösungen für die beschriebenen Probleme und bezeichneten die Ansichten des Autors als zu radikal oder parteiisch.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Empire's Workshop (Updated and Expanded Edition): Latin America, the United States, and the Making of an Imperial Republic
Ein bahnbrechendes Werk darüber, wie die in Lateinamerika mit Blut und Feuer geschmiedete Politik in jeden Winkel der Welt exportiert wurde. Diese brillante und topaktuelle Neuauflage ist absolut entscheidend für das Verständnis unserer gefährlichen Gegenwart." --Naomi Klein, Autorin von The Shock Doctrine
Empire's Workshop ist die klassische Analyse der Rolle Lateinamerikas als Versuchsfeld für imperiale US-Strategien und -Taktiken, jetzt in einer gründlich aktualisierten und überarbeiteten Ausgabe.
Der renommierte Historiker Greg Grandin untersucht mehr als ein Jahrhundert US-amerikanischer Interventionen in Lateinamerika und zeigt auf, wie die Region lange Zeit als Labor für die US-Außenpolitik diente und Generationen von Politikern in Washington die Möglichkeit bot, eine breite Palette diplomatischer und militärischer Taktiken zu erproben - Taktiken, die dann in anderen Teilen der Welt angewandt wurden, als die USA zu einer globalen Supermacht wurden. Während der Großen Depression beispielsweise lehrte FDRs Politik der guten Nachbarn die Vereinigten Staaten, "Soft Power" effektiv einzusetzen, und lieferte eine Blaupause für ihr "Imperium auf Einladung" in der Nachkriegszeit. In den 1980er Jahren wandte sich Reagan ebenfalls Lateinamerika zu, nun aber, um nach dem Debakel von Vietnam die "harte Macht" zu rehabilitieren, was die Vereinigten Staaten auf den Weg zu ihrer aktuellen Krise brachte: endlose, ewige Kriege.
Diese vollständig überarbeitete Ausgabe enthält neue Informationen über die US-Invasion in Panama, die US-Interventionen in Kuba, Guatemala und Chile, den Kolumbien-Plan und den Krieg gegen Drogen, die Beteiligung der Obama-Regierung am Staatsstreich in Honduras 2009 und die aktuelle Krise an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, die durch die jahrzehntelange fehlgeleitete Politik Washingtons verursacht wurde. Besonders provokant argumentiert Grandin, dass die Ursprünge vieler aktueller Bedrohungen der amerikanischen Demokratie - Desinformation, permanente Überwachung, politischer Extremismus und außer Kontrolle geratener Militarismus - in der Zentralamerika-Politik der Vereinigten Staaten vorweggenommen wurden.