Bewertung:

Das Buch schildert die Bemühungen der White Earth Nation um eine neue Verfassung, die sowohl traditionelle Werte als auch moderne Regierungsprinzipien respektiert. Es enthält verschiedene wissenschaftliche Beiträge, aber es gibt Kritik an der chaotischen Struktur des Hauptkapitels und der mangelnden Klarheit.
Vorteile:Das Buch ist leicht zu handhaben, bietet wunderbare Beispiele und enthält wissenschaftliche Beiträge, die wertvolle Zusammenhänge und Einblicke in die Grundsätze der Staatsführung vermitteln.
Nachteile:Das Hauptkapitel von Gerald Vizenor wird kritisiert, weil es chaotisch und schlecht strukturiert ist und eine klare Erzählung vermissen lässt, was der Gesamtqualität des Buches abträglich ist.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The White Earth Nation: Ratification of a Native Democratic Constitution
Die White Earth Nation der Anishinaabeg Natives hat 2009 in einem Reservat in Minnesota eine neue Verfassung ratifiziert, die erste indigene demokratische Verfassung. Viele Verfassungen der Eingeborenen wurden von der Bundesregierung verfasst, ohne dass sie die Menschen und Kulturen kannten.
Die White Earth Nation machte sich daran, eine Verfassung zu schaffen, die ihre eigene Kultur widerspiegelt. Das Ergebnis ist ein Dokument, das die Souveränität der Eingeborenen, die unabhängige Regierungsführung, die Werte der traditionellen Führung und die Bedeutung der individuellen Rechte und der Menschenrechte klar zum Ausdruck bringt. Dieser Band enthält den Text der Verfassung der White Earth Nation, eine Einführung von David E.
Wilkins, einem Rechts- und Politikwissenschaftler, der als Sonderberater für den White Earth Verfassungskonvent tätig war, einen Aufsatz von Gerald Vizenor, dem Delegierten und Hauptverfasser der Verfassung der White Earth Nation, sowie Artikel von Jill Doerfler, die die Beratungen und die Ratifizierung der Verfassung koordinierte und daran beteiligt war, die erstmals in Anishinaabeg Today veröffentlicht wurden. Zusammen bieten diese Aufsätze und der Verfassungstext einen direkten Einblick in den Prozess der Beratungen der Delegierten, die Abfassung und Ratifizierung dieses bahnbrechenden Dokuments und die aktuellen verfassungsrechtlichen, rechtlichen und politischen Debatten über neue Verfassungen.
Gerald Vizenor ist Distinguished Professor für Amerikanistik an der University of New Mexico und emeritierter Professor an der University of California, Berkeley. Er ist Autor und Herausgeber von mehr als dreißig Büchern, darunter die Essaysammlung Native Liberty: Natural Reason and Cultural Survivance (Nebraska, 2009). Jill Doerfler ist Assistenzprofessorin für American Indian Studies an der University of Minnesota, Duluth.
David E. Wilkins ist Professor für American Indian Studies an der University of Minnesota und Autor von Documents of Native American Political Development: 1500s to 1933.