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The Contradictions of Media Power
Medienmacht ist ein entscheidendes, wenn auch oft als selbstverständlich angesehenes Konzept. Wir gehen zum Beispiel davon aus, dass die Medien "mächtig" sind; wenn sie es nicht wären, warum gäbe es dann so viele Kontroversen über die Regulierung, Kontrolle und Wirkung kommunikativer Institutionen und Prozesse? Außerdem gehen wir davon aus, dass diese "Macht" irgendwie problematisch ist; das Publikum wird oft als sehr anfällig für den Einfluss der Medien betrachtet, und zu viel "Macht" in den Händen einer Organisation oder eines Einzelnen wird als riskant und potenziell gefährlich angesehen. Diese Bedenken standen im Mittelpunkt der jüngsten Kontroversen um die Beziehungen zwischen Medienmogulen und politischen Eliten, die Folgen des Phone Hacking im Vereinigten Königreich und den zunehmenden Einfluss der sozialen Medien als wichtige Torwächter.
Dennoch ist immer noch nicht klar, was wir unter Medienmacht verstehen oder wie effektiv sie ist. In diesem Buch werden unterschiedliche Definitionen von Medienmacht untersucht und die wichtigsten Orte, an denen Macht verhandelt, konzentriert und bekämpft wird - politisch, technologisch und wirtschaftlich.
Das Buch kombiniert eine Auswertung der bisherigen Literatur mit neuen Forschungsergebnissen und versucht so, ein Verständnis von Medienmacht zu entwickeln, das der Komplexität und den Widersprüchen der heutigen sozialen Welt gerecht wird. Es ist eine wichtige Lektüre für Studenten, Postgraduierte, Forscher und Aktivisten gleichermaßen.