Bewertung:

The Reopening of the Western Mind von Charles Freeman bietet eine umfassende und schön illustrierte Untersuchung der Entwicklung des westlichen Denkens vom Ende der Antike bis zur Aufklärung. Das Buch wird für seine gute Lesbarkeit, seine wissenschaftliche Tiefe und seine fesselnde Erzählweise gelobt, die es für ein allgemeines Publikum zugänglich macht und gleichzeitig strenge akademische Standards aufrechterhält. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass es teilweise zu detailliert ist und dass einige Inhalte besser in anderen Werken behandelt werden.
Vorteile:⬤ Informativer und wissenschaftlicher Ansatz zur westlichen Geistesgeschichte.
⬤ Wunderschöne Illustrationen bereichern das Leseerlebnis.
⬤ Zugängliche Sprache und fesselnde Erzählung machen es für ein allgemeines Publikum geeignet.
⬤ Abgedeckt werden ein breiter Zeitrahmen und ein breites Spektrum an Themen des westlichen Denkens.
⬤ Gut recherchiert und mit Originalquellen belegt.
⬤ Einige Rezensenten halten den Inhalt für zu detailliert, insbesondere was die Geschichte der römisch-katholischen Kirche betrifft.
⬤ Einige sind der Meinung, dass die Abschnitte über den Skeptizismus und die Aufklärung in anderen Werken besser behandelt werden.
⬤ Das schwere Gewicht des Buches könnte für einige Leser ein Nachteil sein.
⬤ Es könnte sich zu sehr auf bestimmte Figuren oder Ereignisse konzentrieren, anstatt umfassendere Analysen zu liefern.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Reopening of the Western Mind: The Resurgence of Intellectual Life from the End of Antiquity to the Dawn of the Enlightenment
Eine monumentale und anregende Geschichte des europäischen Denkens vom Ende der Antike bis zum Beginn der Aufklärung - 500 bis 1700 n. Chr. -, die den Bogen der Geistesgeschichte spannt und die Weichen für die Neuzeit stellt. Mit mehr als 140 Abbildungen, davon 90 in Farbe.
Charles Freeman, hochgelobter Geschichtsforscher und Autor von The Closing of the Western Mind ("Ein Triumph"-- The Times (London)), erforscht die Wiedergeburt des westlichen Denkens in den Jahrhunderten, die auf den Untergang der klassischen Ära folgten. Als die Vorherrschaft der christlichen Lehren im Laufe der Zeit allmählich nachließ, machte eine neue Aufgeschlossenheit Platz für die Ideen der Moral und der Theologie, die das Rückgrat des westlichen Geistes im späten Mittelalter, in der Renaissance und darüber hinaus bildeten und beflügelten.
In dieser umfassenden Geschichte verfolgt Freeman die immense intellektuelle Entwicklung, die in der Aufklärung gipfelte, von der politischen Ideologie über die Philosophie und Theologie bis hin zu den schönen Künsten und der Literatur. Anschaulich schildert er, wie sich die Europäer vom christlich geprägten Denken des Heiligen Augustinus zu den aufgeschlosseneren späteren Gelehrten wie Michel de Montaigne entwickelten, die zu einer breiteren, "humanistischeren" Denkweise führten.
Er untersucht, wie die Entdeckung Amerikas die europäischen Vorstellungen von Menschlichkeit, Religion und Wissenschaft grundlegend veränderte; wie der Aufstieg des Protestantismus und die Reformation den Tenor von Politik und Rechtssystemen tiefgreifend beeinflussten, mit enormen Auswirkungen; und wie das radikale Christentum von Philosophen wie Spinoza ein Umdenken in Bezug auf das Konzept der religiösen Toleranz bewirkte, das die Neuzeit seither beeinflusst hat.