Bewertung:

Dieses Buch bietet einen detaillierten und gut recherchierten Überblick über die Entwicklung des frühen Christentums, wobei es eher aus einer historischen als aus einer theologischen Perspektive dargestellt wird. Es befasst sich mit der Entwicklung der christlichen Theologie, der Auswahl der biblischen Texte und dem Einfluss der weltlichen Macht auf das Wachstum der Kirche. Obwohl das Buch für seine Gründlichkeit und seine fesselnde Darstellung geschätzt wird, haben einige Leser Ungenauigkeiten festgestellt und bestimmte Schlussfolgerungen des Autors in Frage gestellt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine faszinierende Geschichte des frühen Christentums
⬤ präsentiert eine frische, unvoreingenommene historische Perspektive
⬤ enthält ein hilfreiches Glossar, eine Zeitleiste und einen Index
⬤ ermutigt zur Selbstprüfung und zum tieferen Verständnis der christlichen Ursprünge.
⬤ Ungenauigkeiten in historischen Details
⬤ einige Leser fanden das Buch zu detailliert oder zu wenig fokussiert
⬤ Kritik an der Kindle-Version bezüglich Formatierung und Benutzerfreundlichkeit
⬤ einige Schlussfolgerungen, besonders im letzten Kapitel, sind umstritten.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
A New History of Early Christianity
Diese anregende Geschichte des frühen Christentums lässt die außergewöhnliche Geburt einer Weltreligion Revue passieren und gibt einer bekannten Geschichte einen neuen Anstrich.
Die Bedeutung des Christentums ist heute so umstritten wie nie zuvor. A New History of Early Christianity zeigt, wie unsere aktuellen Debatten in den vielen Kontroversen rund um die Entstehung der Religion und den frühesten Versuchen, sie zu lösen, verwurzelt sind. Charles Freemans akribische historische Darstellung des Christentums von seiner Geburt in Judäa im ersten Jahrhundert n. Chr. bis zur Entstehung der westlichen und östlichen Kirchen um 600 n. Chr. zeigt, dass es eine unverwechselbare, lebendige und unglaublich vielfältige Bewegung war, die um den Preis intellektueller und geistiger Vitalität in Ordnung gebracht wurde. Entgegen der konventionellen Darstellung des unausweichlichen "Triumphs" eines einzigen ausgeprägten Christentums zeigt Freeman, dass es eine Vielzahl konkurrierender Christentümer gab, von denen viele ebenso viel Anspruch auf Authentizität hatten wie die schließlich dominierenden. Mit frischem Blick auf die historischen Aufzeichnungen untersucht Freeman die Zweideutigkeiten und Widersprüche, die der christlichen Theologie zugrunde lagen, sowie die unvermeidlichen Kompromisse, die im Namen der Lehre eingegangen wurden.
Charles Freeman zeichnet den erstaunlichen Wandel nach, den die frühe christliche Kirche durchmachte - von sporadischen Nischen christlicher Gemeinschaften, die nach einer schrecklichen Kreuzigung überlebten, bis hin zu einem sanktionierten Bündnis mit dem Staat - und zeigt, wie die Freiheit des Denkens durch die Entwicklung des Glaubenskonzepts beschnitten wurde. Die Auferlegung des "richtigen Glaubens", die religiöse Einheitlichkeit und ein institutioneller Rahmen, der die Orthodoxie durchsetzte, wirkten sowohl konsolidierend als auch erdrückend. Er deckt die Schwierigkeiten bei der Gründung der christlichen Kirche auf, untersucht ihr Verhältnis zum Judentum, zur Gnosis, zur griechischen Philosophie und zur griechisch-römischen Gesellschaft und bietet dramatische neue Darstellungen von Paulus, der Auferstehung und den Kirchenvätern und Kaisern.