Bewertung:

Das Buch untersucht die wirtschaftlichen und spieltheoretischen Grundlagen von Demokratie und Diktatur und liefert eine überzeugende, wenn auch technische Analyse der Bedingungen, die zu demokratischer Regierungsführung führen. Obwohl es für seine empirisch fundierten Erkenntnisse und seine theoretische Struktur gelobt wird, steht es in der Kritik, für einige Leser zu technisch zu sein und möglicherweise komplexe politische Realitäten zu stark zu vereinfachen.
Vorteile:⬤ Bietet eine faszinierende Theorie, die Demokratie und wirtschaftliche Bedingungen miteinander verbindet.
⬤ Gut recherchiert und eine überzeugende Darstellung.
⬤ Die Verwendung von Spieltheorie und Modellen rationaler Akteure bietet einen soliden Rahmen für das Verständnis politischer Dynamiken.
⬤ Wichtige Erkenntnisse für Studenten der zeitgenössischen Politik und politischen Ökonomie.
⬤ Die Kapitel 2, 9 und 11 werden als besonders stark hervorgehoben.
⬤ Spannende Analysen, die den Leser dazu bringen, anders über politische Systeme zu denken.
⬤ Der Text kann zu technisch sein, was ihn für allgemeine Leser weniger geeignet macht.
⬤ Die starke Verwendung fortgeschrittener statistischer Methoden kann diejenigen abschrecken, die in Mathematik nicht sehr bewandert sind.
⬤ Einige Kritiker argumentieren, dass die vorgestellten Modelle zu vereinfacht sind und die Realitäten politischer Konflikte und Dynamiken übersehen könnten.
⬤ Die Kindle-Version hat erhebliche Formatierungsprobleme, die das Leseerlebnis stören.
⬤ Es gibt Bedenken, dass der Rückgriff der Autoren auf die Spieltheorie die Komplexität der Demokratisierung nicht angemessen erfasst.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Economic Origins of Dictatorship and Democracy
Welche Kräfte führen zur Entstehung der Demokratie? Warum konsolidiert sie sich manchmal, um dann wieder zusammenzubrechen? Dieser Band, verfasst von zwei der weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet, entwickelt einen Rahmen für die Analyse der Entstehung und Konsolidierung von Demokratie. Er revolutioniert die Forschung über die Faktoren, die Regierungen und Volksbewegungen in Richtung Demokratie oder Diktatur zugrunde liegen.
Daron Acemoglu und James Robinson argumentieren, dass verschiedene gesellschaftliche Gruppen aufgrund der Art und Weise, wie sie politische Macht und Ressourcen verteilen, unterschiedliche politische Institutionen bevorzugen. Ihr Buch, das Gegenstand eines viertägigen Seminars am Harvard Center for Basic Research in the Social Sciences war, bildete auch die Grundlage für die Walras-Bowley-Vorlesung auf der gemeinsamen Tagung der European Economic Association und der Econometric Society im Jahr 2003 und wurde mit der John Bates Clark Medal ausgezeichnet. Daron Acemoglu ist Charles P.
Kindleberger Professor für angewandte Wirtschaftswissenschaften am Massachusetts Institute of Technology. Er erhielt 2005 die John-Bates-Clark-Medaille der American Economic Association als bester Wirtschaftswissenschaftler der Vereinigten Staaten unter 40 Jahren.
Er ist der Autor des in Kürze erscheinenden Buches Introduction to Modern Economic Growth. James A. Robinson ist Professor für Regierungslehre an der Harvard University.
Er ist Harvard Faculty Associate am Weatherhead Center for International Affairs und Mitglied des Canadian Institute for Advanced Research's Program on Institutions, Organizations, and Growth. Zusammen mit Jared Diamond ist er Mitherausgeber des in Kürze erscheinenden Buches Natural Experiments in History.