Bewertung:

Die Witwen von Malabar Hill von Sujata Massey ist ein historischer Kriminalroman, der im britisch beherrschten Indien der 1920er Jahre spielt und in dessen Mittelpunkt Perveen Mistry steht, die erste weibliche Anwältin in Bombay. Die Geschichte erforscht Themen wie Frauenrechte, kulturelle Bräuche und gesellschaftliche Zwänge anhand eines Kriminalromans, in den drei Witwen im Purdah verwickelt sind. Der Roman bietet ein reichhaltiges Bild der Komplexität der damaligen Zeit und fesselt den Leser mit seinen lebendigen Beschreibungen des Lebens in Indien und der besonderen Herausforderungen, denen sich Frauen gegenübersehen.
Vorteile:Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die indische Kultur der 1920er Jahre und die Kämpfe der Frauen, einen gut recherchierten historischen Kontext, eine fesselnde Protagonistin (Perveen Mistry), fesselnde Erzählungen, die persönliche Hintergrundgeschichte und Geheimnisse miteinander verweben, sowie lebendige Beschreibungen der Umgebung und der Bräuche.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten eine langsame Entwicklung der Handlung, gelegentliche Ungereimtheiten bei der Darstellung der Charaktere und einen Mangel an Details bei bestimmten kulturellen Aspekten wie der Mode. Einige fanden die Mystery-Elemente weniger fesselnd als erwartet und bezeichneten die Charaktere als etwas idealisiert oder naiv.
(basierend auf 467 Leserbewertungen)
The Widows of Malabar Hill
Indien in den 1920er Jahren: Perveen Mistry, die einzige weibliche Anwältin in Bombay, untersucht ein verdächtiges Testament im Auftrag dreier muslimischer Witwen, die in völliger Purdah leben, als der Fall eine mörderische Wendung nimmt. Die Autorin der mit dem Agatha- und dem Macavity-Preis ausgezeichneten Rei-Shimura-Romane bringt uns einen stimmungsvollen neuen historischen Krimi mit einer fesselnden Heldin.
Perveen Mistry, die Tochter einer angesehenen zoroastrischen Familie, ist gerade in die Anwaltskanzlei ihres Vaters eingetreten und damit eine der ersten weiblichen Anwälte in Indien. Ausgestattet mit einer juristischen Ausbildung in Oxford, hat Perveen auch eine tragische persönliche Geschichte, die die Rechte der Frauen für sie besonders wichtig macht.
Die Anwaltskanzlei Mistry wurde mit der Vollstreckung des Testaments von Herrn Omar Farid beauftragt, einem wohlhabenden muslimischen Mühlenbesitzer, der drei Witwen hinterlässt. Doch als Perveen die Papiere prüft, fällt ihr etwas Merkwürdiges auf: Alle drei Frauen haben ihr gesamtes Erbe an eine Wohltätigkeitsorganisation überschrieben. Wovon werden sie leben? Perveen ist misstrauisch, zumal eine der Witwen ihr Formular mit einem X unterzeichnet hat - was bedeutet, dass sie das Dokument wahrscheinlich nicht einmal lesen konnte. Die Farid-Witwen leben in strikter Abgeschiedenheit, verlassen niemals das Frauenquartier und sprechen mit keinem Mann. Werden sie von einem skrupellosen Vormund ausgenutzt? Perveen versucht, Nachforschungen anzustellen, und stellt fest, dass ihr Instinkt richtig war, als die Spannungen zu einem Mord eskalieren. Jetzt ist es ihre Aufgabe, herauszufinden, was wirklich auf dem Malabar Hill passiert ist, und dafür zu sorgen, dass keine unschuldigen Frauen oder Kinder mehr in Gefahr sind.
Inspiriert von der Frau, die als erste weibliche Anwältin Indiens in die Geschichte einging, ist "Die Witwen von Malabar Hill" eine reichhaltige Geschichte über das multikulturelle Bombay der 1920er Jahre und gleichzeitig das Debüt einer neuen scharfen Detektivin.