Bewertung:

Sarah Vowells „The Wordy Shipmates“ ist eine Erkundung der Puritaner, die sich in Neuengland niederließen, und bietet sowohl historische Einblicke als auch persönliche Reflexionen. Während Vowells Markenzeichen, der Humor und Witz, durchscheinen, finden einige Leser das Buch weniger fesselnd als ihre früheren Werke, da sie ein langsameres Tempo und einen überwältigenden Fokus auf die Religionsgeschichte bemängeln.
Vorteile:Vowells Schreibstil zeichnet sich durch Humor, Wärme und ein tiefes Verständnis für den historischen Kontext aus. Die Leserinnen und Leser schätzen ihre Fähigkeit, persönliche Anekdoten mit historischen Fakten zu verweben und so komplexe Ereignisse nachvollziehbar zu machen. Das Buch ist gut recherchiert, bietet eine nuancierte Sicht auf die Beweggründe der Puritaner und ist auch für diejenigen zugänglich, die mit dem Thema nicht vertraut sind. Das Hörbuchformat ist wegen seiner fesselnden Darstellung besonders zu empfehlen.
Nachteile:Einige Leser fanden „The Wordy Shipmates“ im Vergleich zu Vowells anderen Büchern weniger fesselnd und bemängelten ein langsameres Tempo und eine übermäßige Konzentration auf das Thema, das sich dicht oder lehrbuchartig anfühlen könnte. Die häufigen Abschweifungen und persönlichen Nebensächlichkeiten lenken manchmal von der Haupterzählung ab. Einige Kritiker weisen auch auf den informellen Stil des Buches hin, der vielleicht nicht alle Geschichtsbegeisterten anspricht.
(basierend auf 281 Leserbewertungen)
The Wordy Shipmates
Die New York Times-Bestsellerautorin Sarah Vowell erforscht in The Wordy Shipmates die Puritaner und ihre Reise nach Amerika. Noch heute sieht sich Amerika als puritanische Nation, aber Vowell untersucht, was das bedeutet - und was es bedeuten sollte. Worum ging es bei diesem großen politischen Unternehmen? Wer waren diese Menschen, die als die philosophischen, geistigen und moralischen Vorfahren unserer Nation gelten? Die Menschen, die sie vorfindet, sind hochgebildet, prinzipientreu und erstaunlich kämpferisch. Ihre Geschichte ist voll von Pamphletfehden, witzigen Gerichtsdramen und blutiger Rache. Auf dem Weg dorthin stellt sie folgende Fragen:
- War der Gouverneur der Massachusetts Bay Colony, John Winthrop, ein Kommunitarist, ein christusähnlicher Christ oder ein tyrannischer Vollstrecker der Konformität? Antwort:: Ja.
- War der Architekt von Rhode Island, Roger Williams, Amerikas Gründungsfreak oder der Vater des ersten Verfassungszusatzes? Das ist derselbe Unterschied.
- Was war der Kosename der Puritaner für den Papst? Die große Hure von Babylon.
Sarah Vowells besondere Art von Sesselgeschichte macht das Bizarre und Esoterische auf faszinierende Weise relevant und unterhaltsam. Sie führt uns von der Nachstellung eines Indianermassakers in der Neuzeit zum Mohegan Sun Casino, von altmodischer puritanischer Poesie zu einer Wasserrutsche, die an die Mayflower erinnert. The Wordy Shipmates ist reich an historischen Fakten, humorvollen Einsichten und sozialen Kommentaren von einer der berühmtesten Stimmen Amerikas. Du sollst es genießen.