Bewertung:

Reading the Times von Jeffrey Bilbro ist eine literarische und theologische Untersuchung darüber, wie Christen in der heutigen mediengesättigten Gesellschaft Nachrichten konsumieren sollten. Das Buch befasst sich mit den Themen Aufmerksamkeit, Zeit und Gemeinschaft und bietet praktische Anleitungen für einen aufmerksamen Umgang mit den Nachrichten, wobei der Schwerpunkt auf ewigen Werten statt auf flüchtigen Schlagzeilen liegt. Obwohl das Material reichhaltig und provokativ ist, stellen einige Leser fest, dass die akademische Lesbarkeit des Buches problematisch ist.
Vorteile:⬤ Bietet Hoffnung und greifbare Ideen für den Umgang mit den modernen Medien.
⬤ Ermutigt zu kritischem Denken über den Nachrichtenkonsum durch eine biblische Weltsicht.
⬤ Bietet umsetzbare Praktiken, um einen gesünderen Ansatz für den Nachrichtenkonsum zu kultivieren.
⬤ Ermutigt zur Nächstenliebe und zum Engagement in der Gemeinschaft, statt zur ideologischen Spaltung.
⬤ Stützt sich auf eine Vielzahl philosophischer und theologischer Einsichten, was die Tiefe des Buches erhöht.
⬤ Die Lesbarkeit des Buches wird durch akademische Sprache und komplexe Sätze beeinträchtigt, was es für manche Leser schwierig macht.
⬤ Einige Abschnitte wirken trocken oder übermäßig technisch.
⬤ Der Autor bezieht sich hauptsächlich auf nicht-christliche Denker, was manche Leser als einschränkend empfinden könnten.
⬤ Es fehlt die direkte Auseinandersetzung mit zeitgenössischen christlichen Führungspersönlichkeiten, was die theologische Fundierung beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Reading the Times: A Literary and Theological Inquiry Into the News
Christianity Today Buchpreis.
The Gospel Coalition Book Awards Ehrenvolle Erwähnung.
Foreword INDIES Book of the Year Award Finalist.
ECPA Top Shelf Book Cover Award
Das Lesen der Morgenzeitung ist das Morgengebet des Realisten. --G. W. F. Hegel
Wann immer wir zum Telefon greifen oder eine Zeitung durchblättern, um uns zu informieren, werden wir nicht nur informiert, sondern auch geformt. Der Nachrichtenkonsum kann unser Zugehörigkeitsgefühl prägen, die Art und Weise, wie wir den Wert unseres Lebens beurteilen, und sogar die Funktionsweise unseres Gehirns. Christen dürfen nicht zulassen, dass die Nachrichten das Gebet ersetzen, wie es Hegel vorschwebte, aber wir sollten auch nicht einfach das tägliche Futter wegwerfen. Wir müssen besser verstehen, wozu die Nachrichten da sind und wie wir sie richtig lesen können.
Jeffrey Bilbro lädt die Leser ein, einen Schritt zurückzutreten und eine theologische und historische Perspektive auf das Wesen und den eigentlichen Zweck von Nachrichten zu gewinnen. In Reading the Times reflektiert er darüber, wie wir aufmerksam sind, wie wir das Wesen von Zeit und Geschichte erkennen und wie wir durch das, was wir lesen und diskutieren, Gemeinschaften bilden. Anhand von Schriftstellern wie Thoreau, Dante, Merton und Berry sowie Aktivisten-Journalisten wie Frederick Douglass und Dorothy Day bietet Bilbro eine alternative Vision der Lebensrhythmen, in der wir unsere Zeit im Licht des Zeitlosen verstehen. Im Laufe des Buches schlägt er Praktiken vor, mit denen wir den mit dem Medienkonsum verbundenen Krankheiten entgegenwirken können, um eine gesündere Art des Lesens und Seins zu kultivieren.
Wenn sich die Nachrichten als das Licht der Welt aufspielen, usurpieren sie die Rolle des lebendigen Wortes. Aber wenn sie uns helfen, gemeinsam auf das Werk Christi zu achten - durch die Geschichte hindurch und in unserem täglichen Umfeld -, können sie eine wichtige Rolle dabei spielen, uns zu befähigen, unsere Nächsten zu lieben. Die Zeiten lesen ist ein erfrischender und menschlicher Aufruf, die Nachrichten an ihren Platz zu stellen.