
The Central Asian World
Dieses wegweisende Buch bietet eine umfassende anthropologische Einführung in das heutige Zentralasien.
Etablierte und aufstrebende Wissenschaftler der Region hinterfragen kritisch die Idee einer „zentralasiatischen Welt“ am Schnittpunkt der postsowjetischen, persischen, ost- und südasiatischen Welt. Der Band umfasst Kapitel über das Leben zwischen Afghanistan und Kasachstan, Turkmenistan und Xinjiang und stellt die soziale, politische, wirtschaftliche, ökologische und rituelle Vielfalt Zentralasiens in den historischen Kontext.
Das Buch untersucht ethnografisch Schlüsselbereiche wie das Wachstum des islamischen Finanzwesens, die Neugestaltung städtischer und heiliger Räume sowie dekolonisierende und queere Ansätze in Zentralasien. Die Diskussion des Bandes über übermenschliche Welten, Alltagsökonomien, materielle Kultur, Migration und Staatlichkeit befasst sich mit zentralen analytischen Fragen wie Globalisierung, Ungleichheit und Postkolonialismus. Der Band ist weit mehr als ein Überblick über eine „Weltregion“, er beleuchtet vielmehr, wie die Menschen in Zentralasien ihr Leben an der Schnittstelle verschiedener übergreifender Strömungen und Wissensströme gestalten.
Auf diese Weise wird der Beitrag einer Anthropologie von und aus Zentralasien zu breiteren Debatten innerhalb der zeitgenössischen Anthropologie herausgestellt. Das Buch ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Anthropologen und Wissenschaftler anderer Disziplinen, die sich mit Zentralasien befassen.