Bewertung:

Das Buch „Splintered Empires“ bietet eine umfassende und gut recherchierte Analyse der Ostfront während des Ersten Weltkriegs, die sich auf den Zusammenbruch von Imperien und die daraus resultierenden politischen Veränderungen konzentriert. Es verbindet militärische Aktionen mit revolutionären Ereignissen und liefert eine klare, durch Primär- und Sekundärquellen gestützte Erzählung. Obwohl das Buch für seine Informationsfülle und Lesbarkeit gelobt wurde, bemängelten einige Rezensenten, dass es bestimmte politische Zusammenhänge, insbesondere die Situation in Polen, nicht gründlich genug behandelt.
Vorteile:⬤ Klarsichtige und ausgewogene Analyse komplexer historischer Ereignisse.
⬤ Gut gegliederte Kapitel, die den Leser nicht überwältigen, aber dennoch viele Details liefern.
⬤ Enthält Zeitleisten, Listen der wichtigsten Akteure und Fotos zum Nachschlagen.
⬤ Fesselnde Erzählung, die die Ereignisse fesselnd und schwer zu fassen macht.
⬤ Bietet Einblicke in die Folgen des Ersten Weltkriegs und die Entwicklung Osteuropas.
⬤ Gute ebook-Formatierung mit zugänglichen Fußnoten und Karten.
⬤ Es fehlt eine ausführliche Diskussion über die politische Situation Polens und seine Unabhängigkeit.
⬤ Einige Rezensenten empfanden die Darstellung als unübersichtlich, insbesondere bei der Darstellung militärischer Ereignisse und politischer Entwicklungen.
⬤ Bestimmte Kapitel werden kritisiert, weil sie zu viele Auszüge aus Tagebüchern enthalten, ohne dass der Autor sie ausreichend analysiert.
⬤ Die Komplexität der Truppenbewegungen kann ohne angemessene Karten schwer zu verfolgen sein.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
The Splintered Empires: The Eastern Front 1917-21
Zu Beginn des Jahres 1917 standen die drei an der Ostfront kämpfenden Reiche kurz vor dem Zusammenbruch, doch keines war näher dran als Russland. Nach der Februarrevolution geriet Russlands Fähigkeit, Krieg zu führen, ins Wanken, und sein letztes verzweifeltes Spiel, die Kerenski-Offensive, führte zum endgültigen Zusammenbruch der russischen Armee.
Dies trug dazu bei, die bolschewistische Revolution und einen lähmenden Frieden auszulösen, aber die Mittelmächte hatten keine Gelegenheit, ihre Gewinne auszunutzen, und ein Jahr später kapitulierten sowohl das deutsche als auch das österreichisch-ungarische Reich und lösten sich auf. Zum Abschluss seiner hochgelobten Reihe über die Ostfront im Ersten Weltkrieg beschreibt Prit Buttar nicht nur diese entscheidenden Ereignisse, sondern auch die Nachfolgekriege, die noch lange nach dem Waffenstillstand von 1918 tobten.
Neue Staaten entstanden aus der Asche des Kaiserreichs, und der Krieg tobte, als die deutschen Streitkräfte versuchten, sie unter der Ägide des Vaterlandes zu halten. Diese ungelösten Spannungen zwischen den ehemaligen Großmächten und den neuen Staaten führten schließlich zum Aufstieg Hitlers und nur zwei Jahrzehnte später zu einem neuen, schrecklichen Weltkrieg.