Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass Bob Jessops Werk, insbesondere „Die Zukunft des kapitalistischen Staates“, einen aufschlussreichen und strengen theoretischen Rahmen für das Verständnis kapitalistischer Staaten bietet. Allerdings empfinden die Leser das Material als anspruchsvoll und oft unverständlich, was es für einige schwierig macht, sich voll auf das Buch einzulassen.
Vorteile:Das Buch wird als erhellend und interessant beschrieben, mit rigorosen Theorien und einer klaren Struktur. Viele Rezensenten empfehlen es wegen der wertvollen Einblicke, die es in die Entwicklung kapitalistischer Staaten bietet.
Nachteile:Die Lesbarkeit des Buches ist ein großes Problem: Ein Rezensent bezeichnete es als nahezu unlesbar und selbst für fortgeschrittene Studenten als schwierig. Der dichte Text und die komplexen Modelle machen es mühsam zu lesen und zu verstehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Future of the Capitalist State
In diesem wichtigen neuen Buch bietet Bob Jessop eine radikale Neuinterpretation der kapitalistischen Staaten und ihrer wahrscheinlichen künftigen Entwicklung. Er konzentriert sich auf die sich verändernden Formen, Funktionen, Größenordnungen und die Wirksamkeit der Wirtschafts- und Sozialpolitik, die sich seit den 1950er Jahren in den fortgeschrittenen westlichen kapitalistischen Staaten herausgebildet haben.
Der keynesianische Wohlfahrtsstaat der Nachkriegszeit, der sich in den meisten fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften entwickelt hat, gilt seit langem als in der Krise. Der technologische Wandel, die Globalisierung sowie wirtschaftliche und politische Krisen haben zu wachsenden Spannungen geführt, und auch neue soziale und politische Bewegungen haben sich destabilisierend ausgewirkt. Jessop untersucht diese Faktoren im Zusammenhang mit dem Aufstieg, der Konsolidierung und der Krise des atlantischen Fordismus und stellt die Frage, ob ein neuer Typus des kapitalistischen Staates, der sich derzeit herausbildet, eine Lösung bietet. Er stellt fest, dass noch einige Schwierigkeiten zu überwinden sind, bevor sich der neue Staatstypus konsolidiert; insbesondere steht er seiner neoliberalen Form kritisch gegenüber und erwägt deren wichtigste Alternativen.
Dieses Buch wird eine breite, interdisziplinäre Anziehungskraft haben. Es wird von Soziologen, Politikwissenschaftlern, Institutionenökonomen, Geographen und Studenten der Sozialpolitik gelesen werden.