Bewertung:

Das Buch „State Power“ von Jessop wird als wichtiger Beitrag zur Staatstheorie anerkannt, insbesondere wegen seines strategischen relationalen Ansatzes. Während es als nützlich für das Verständnis des kapitalistischen Staates angesehen wird, kritisierten einige Rezensenten, dass es etwas repetitiv sei, hauptsächlich bereits veröffentlichtes Material enthalte und sich zu sehr auf Jessops persönliche intellektuelle Reise konzentriere.
Vorteile:⬤ Wichtiger Beitrag zur Staatstheorie und zur politischen Soziologie.
⬤ Präsentiert einen strategischen relationalen Ansatz, der als wesentlich für das Verständnis des kapitalistischen Staates angesehen wird.
⬤ Nützlich für Leser, die sich für Jessops Werk und seine Grundlagen interessieren.
⬤ Angenehmer und aufschlussreicher Schreibstil.
⬤ Das Buch enthält eine Menge bereits veröffentlichter Inhalte, was es etwas repetitiv macht.
⬤ Konzentriert sich zu sehr auf Jessops eigene intellektuelle Entwicklung, anstatt den strategischen Beziehungsansatz eingehend zu untersuchen.
⬤ Nur das letzte Kapitel ist völlig neu, mit wenig neuem Material.
⬤ Einige Leser könnten die autobiografischen Elemente für unnötig halten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
State Power: A Strategic-Relational Approach
Bob Jessop legt eine aktuelle Darstellung seines unverwechselbaren Ansatzes zur Dialektik von Struktur und Strategie bei der Ausübung staatlicher Macht vor. Während sein früheres Werk andere Staatstheorien kritisch beleuchtet, konzentriert sich dieses Buch auf die Entwicklung seines eigenen strategisch-relationalen Ansatzes.
Es stellt seine wichtigsten Quellen vor, skizziert seine Entwicklung, wendet diesen Ansatz auf vier Fallstudien an und skizziert eine strategisch-relationale Forschungsagenda. Das Buch enthält eine umfassende theoretische Darstellung des Ansatzes und Leitlinien für seine Anwendung.
Zu den Hauptmerkmalen des Buches gehören: eine Darstellung der theoretischen Entwicklung des Autors; ein Überblick über die jüngsten Entwicklungen in der Staatstheorie und die kulturelle Wende in der politischen Ökonomie; kritische strategisch-relationale Neuinterpretationen der großen Staatstheoretiker Marx über politische Repräsentation, Gramsci über die Räumlichkeit der Staatsmacht, Poulantzas über den Staat als soziale Beziehung und der spätere Foucault über Staatskunst; Anwendungen des strategisch-relationalen Ansatzes auf wichtige Fragen des heutigen Staates: Seine geschlechtsspezifische Selektivität, die Zukunft des Nationalstaates, die zeitliche Souveränität des Staates und die Bedeutung der Multi-Skalen-Regierung in Europa für die allgemeine Zukunft des Staates. Das Buch schließt mit Empfehlungen für die zukünftige strategisch-relationale Forschung in der politischen Ökonomie und Staatstheorie.