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Transnational Capital and Class Fractions: The Amsterdam School Perspective Reconsidered
Der markanteste Beitrag der Ende der 1970er Jahre entstandenen Amsterdamer Schule (AS) zur internationalen politischen Ökonomie war die systematische Einbeziehung des Marx'schen Konzepts der Kapitalfraktionen in die Untersuchung der internationalen Politik. Sie geht davon aus, dass die Politik in den fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern in einem grundlegend transnationalisierten Raum stattfindet, in dem die Unterscheidung zwischen "national" und "international" verschwommen ist, und zeigt, wie in diesem Raum die Politik durch konkurrierende umfassende Kontrollkonzepte strukturiert wird.
Dieses Buch bietet eine prägnante und lehrreiche Einführung in die Ursprünge, die Entwicklung und die Bedeutung dieses besonderen Ansatzes und gibt einen einzigartigen Überblick über die aktuelle Bedeutung der Schule für das Fachgebiet. Die Beiträge bieten einer neuen Generation kritischer Wissenschaftler die Möglichkeit, sich aus erster Hand mit einigen der Beiträge vertraut zu machen, die die Arbeit der AS geprägt haben. Sie enthalten kritische Kommentare, in denen die Vorzüge und Mängel der AS aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert werden, und nehmen eine (selbst-)kritische Bewertung des aktuellen Platzes und Werts des AS-Rahmens in der breiteren Landschaft der Ansätze zur Untersuchung des zeitgenössischen Kapitalismus vor.
Das Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Studenten und ist für diejenigen von Interesse, die in den Bereichen internationale politische Ökonomie, internationale Beziehungen und Politikwissenschaft, politische Soziologie, Europastudien und akademische Wirtschaftswissenschaften wie Regulationstheorie und Institutionenökonomie arbeiten.