Bewertung:

Das Buch „Die zwei Hendricks: Unraveling a Mohawk Mystery“ von Eric Hinderaker wird aufgrund seiner fesselnden Erzählweise und des reichhaltigen historischen Kontexts in Bezug auf die Mohawks und das koloniale Amerika sehr positiv aufgenommen. Es bietet aufschlussreiche Einblicke in die Interaktionen zwischen amerikanischen Ureinwohnern und europäischen Siedlern, auch wenn es von einer traditionellen Biografie abweicht.
Vorteile:Das Buch ist interessant, gut geschrieben und verbindet Erzählungen mit gut dokumentierten Fakten. Es enthält eine Fülle von Fußnoten, die dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werden, ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen. Der Präsentationsstil des Autors stellt die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Kulturen wirkungsvoll dar und ist für Leser, die sich für die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und die Kolonialzeit interessieren, sehr informativ.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass es sich weniger um eine traditionelle Biografie handelt als erwartet, da der Schwerpunkt eher auf einer breiteren Studie über die Mohawks liegt als nur auf den beiden erwähnten Figuren. Außerdem endet die Geschichte mit einem etwas zu erwartenden tragischen Ende, das vielleicht nicht allen Lesern zusagt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Two Hendricks: Unraveling a Mohawk Mystery
Im September 1755 starb der berühmteste Indianer der Welt - ein Mohawk-Anführer, der im Englischen als King Hendrick bekannt ist - in der Schlacht am Lake George. Er kämpfte gegen die Franzosen, um die britischen Ansprüche auf Nordamerika zu verteidigen, und sein Tod markierte das Ende einer Ära in den Beziehungen zwischen Engländern und Irokesen. Er war nicht der erste Mohawk dieses Namens, der internationale Aufmerksamkeit erregte. Ein halbes Jahrhundert zuvor hatte ein anderer Hendrick mit mächtigen Führern in der Grenzstadt Albany zusammengearbeitet. Er festigte seinen transatlantischen Ruhm, als er als einer der "vier indianischen Könige" nach London reiste.
Bis vor kurzem hielt man die beiden Hendricks für ein und dieselbe Person. Eric Hinderaker stellt die Geschichte richtig und rekonstruiert das Leben dieser beiden Männer in einer fesselnden Erzählung, die die Komplexität der anglo-rokesischen Allianz, eines Eckpfeilers der imperialen Vision Großbritanniens, aufzeigt. Die beiden Hendricks wurden berühmt, weil sie als Mohawks Mitglieder der Irokesen-Konföderation waren und die Kolonialherren glaubten, die Irokesen hielten das Gleichgewicht der Macht im Nordosten. Als Krieger unterstützten die beiden Hendricks die Briten im Kampf gegen die Franzosen; als Christen nahmen sie die Züge der Zivilisation an; als Sachems setzten sie eher auf Zusammenarbeit als auf blutige Konfrontation mit New York und Großbritannien.
Dennoch war das Bündnis für die beiden Hendricks und die Irokesen nur ein gemischter Segen. Hinderaker bietet eine ergreifende persönliche Geschichte, die die verlorene Individualität der beiden Hendricks wiederherstellt und gleichzeitig den turbulenten imperialen Kampf um Nordamerika beleuchtet.