Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Magician's Doubts“ heben es als wertvolles Werk der Literaturkritik hervor, das sich auf Vladimir Nabokov konzentriert. Der Autor Wood liefert aufschlussreiche Analysen ausgewählter Werke Nabokovs und untersucht dabei Themen und Erzähltechniken. Während sein Ansatz für seine Tiefe gelobt wird, könnten manche den Umfang im Vergleich zu umfassenderen Biografien oder Kritiken als begrenzt empfinden.
Vorteile:⬤ Eingehende Analyse von Nabokovs Themen und Techniken.
⬤ Kompaktes Format (250 Seiten), dicht an Einblicken.
⬤ Geeignet sowohl für Gelegenheitsleser, die mit Nabokov vertraut sind, als auch für diejenigen, die sich intensiv mit seinem Werk beschäftigen.
⬤ Besonders nützlich für angehende Schriftsteller, die literarische Techniken verstehen wollen.
⬤ Bietet neue Einblicke und Perspektiven auf Nabokovs Schreiben.
⬤ Begrenzt im Umfang, konzentriert sich nur auf ausgewählte Werke und bietet keinen umfassenden Überblick.
⬤ Kann einige Nabokov-Enthusiasten aufgrund der Kritik an seiner Prosa und seinen Techniken verletzen.
⬤ Nicht geeignet für Leser, die Nabokov noch nicht kennen, da ein gewisses Vorwissen vorausgesetzt wird.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Magician's Doubts: Nabokov and the Risks of Fiction
Als Kind in Russland zauberte Vladimir Nabokov gerne: "Ich liebte es, einfache Tricks zu machen - Wasser in Wein zu verwandeln und solche Sachen." In diesem fesselnden Buch erforscht Michael Wood die Mischung aus Arroganz und Unfug, die Nabokov zu einem so faszinierenden und schwer fassbaren Meister der Fiktion macht. Wood argumentiert, dass Nabokov weder der Ästhet ist, der er gerne vorgab zu sein, noch der plumpe Moralist, zu dem ihn die Kritiker der letzten Zeit machen.
Hauptwerke wie "Pnin", "Lolita", "Pale Fire" und "Ada" erscheinen in einem neuen Licht, aber es gibt auch Kapitel über frühere Werke wie "Das wahre Leben des Sebastian Knight", über ausgewählte Kurzgeschichten und über die Übersetzung von "Eugen Onegin" sowie ausführliche Diskussionen über Nabokovs Vorstellungen von Literatur, Erinnerung, Mitleid und Schmerz. Das Buch wird mit Nabokovs Mischung aus Verspieltheit und Ernsthaftigkeit voll und ganz fertig, es erforscht das wahre Vergnügen, ihn zu lesen, und das seltsame Unbehagen, das sich hinter diesem Vergnügen verbirgt.
Woods Spekulationen beleuchten die Zweideutigkeiten und Bestrebungen des modernen Romans und werfen die Frage auf, wie wir "den Autor" in einem Werk aufdecken können, ohne in die offensichtlichen biografischen Fallen zu tappen. The Magician's Doubts durchschneidet die verstaubten Konventionen der Kritik und verliert dabei nie das emotionale und sinnliche Vergnügen des Lesens aus den Augen.