Bewertung:

Das Buch ist eine moderne Neuinterpretation von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“, die vor dem Hintergrund des späten 20. Jahrhunderts spielt und Themen wie Eitelkeit, Narzissmus und die Folgen eines hedonistischen Lebensstils erforscht. Während einige Leser Will Selfs stilistisches Können und die reichhaltigen Charakterisierungen schätzen, finden andere das Buch verworren und langweilig, mit einem überwältigenden Fokus auf grafische Inhalte.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Aktualisierung von Wildes Klassiker mit einer modernen Wendung.
⬤ Reichhaltiger und gelehrter Prosastil, oft gespickt mit cleveren Wortspielen und falschen Epigrammen.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen rund um Eitelkeit, Kunst und Zeit.
⬤ Fesselnde Charakterisierungen, vor allem der Figuren aus der Oberschicht.
⬤ Fängt die Dekadenz und den Lebensstil der Epoche gut ein.
⬤ Übermäßige grafische Details in Bezug auf Drogen und Sexualität könnten für manche Leser abschreckend wirken.
⬤ Einige fanden den Erzählstil verwirrend, mit Sprüngen in Zeit und Raum.
⬤ Die Charaktere sind größtenteils unsympathisch und bieten wenig Grund zum Mitfiebern.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als nachsichtig und selbstgefällig.
⬤ Das Ende und einige Handlungselemente wurden als unnötig oder übertrieben empfunden.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Im Sommer 1981 treffen der aristokratische, drogensüchtige Henry Wooten und der Warhol-Akolyt Baz Hallward auf Dorian Gray.
Dorian ist ein goldener Adonis - perfekt und köstlich unkorrumpiert. Als Gegenstand von Baz' Videoinstallation "Cathode Narcissus" und als Objekt von Henrys Aufmerksamkeit wird Dorian in einen hedonistischen Rausch versetzt, der die 80er und 90er Jahre umspannt.