Bewertung:

Das Buch „Jihadi John: The Making of a Terrorist“ von Robert Verkaik bietet eine eingehende Untersuchung des Lebens und der Radikalisierung von Mohammed Emwazi, auch bekannt als Jihadi John. Es bietet Einblicke in die komplexen Faktoren, die zum Terrorismus beitragen, einschließlich der Rolle der Sicherheitsdienste und gesellschaftlicher Einflüsse. Während viele Rezensenten die fesselnde Erzählung und die aufschlussreiche Analyse schätzten, kritisierten einige das Buch wegen gewisser Voreingenommenheiten und des Mangels an definitiven Lösungen zur Bekämpfung der Radikalisierung.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fesselnd und bietet detaillierte Einblicke in das Leben von Jihadi John und die Faktoren, die zu seiner Radikalisierung beigetragen haben. Viele Leser konnten das Buch nur schwer aus der Hand legen und lobten Verkaiks journalistischen Ansatz. Das Buch wirft wichtige Fragen über die Wirksamkeit staatlicher Maßnahmen gegen Radikalisierung auf und regt zu Diskussionen über Strategien zur Terrorismusbekämpfung an.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch voreingenommen sein könnte, da es externe Faktoren beschuldigt, anstatt sich auf die persönliche Schuld von Emwazi zu konzentrieren. Außerdem fanden einige das Buch aufgrund seiner nicht-linearen Erzählstruktur verwirrend. Es wurde erwähnt, dass das Buch nicht genügend direkte Einblicke in Emwazis persönliches Leben oder in die umfassenderen Lösungen zur Verhinderung von Radikalisierung bietet.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Jihadi John: The Making of a Terrorist
Es war ein entscheidender Moment, als "Dschihadi John" zum ersten Mal auftauchte. Plötzlich hatte der Islamische Staat ein Gesicht und die ganze Welt kannte das Ausmaß seiner Grausamkeit. Wochen später, als seine Identität aufgedeckt wurde, stellte Robert Verkaik schockiert fest, dass es sich um einen Mann handelte, den er Jahre zuvor interviewt hatte.
Damals, im Jahr 2010, war Mohammed Emwazi ein einundzwanzigjähriger IT-Absolvent, der behauptete, die Sicherheitsdienste würden sein Leben ruinieren. Sie hatten sich wiederholt an ihn, seine Familie und seine Verlobte gewandt. Waren sie einem bereits gefährlichen Extremisten auf der Spur oder haben sie ihn in den Wahnsinn getrieben?
Nach dem US-Luftangriff, bei dem Emwazi im November 2015 getötet wurde, stößt Verkaik bei seinen Ermittlungen auf äußerst beunruhigende Fragen. Was hat Emwazi dazu gebracht, ihn um Hilfe zu bitten? Und warum wollen sich Hunderte von Briten dem Islamischen Staat anschließen? In seiner ebenso erschreckenden wie dringenden Untersuchung geht Verkaik über die Entstehung eines Terroristen hinaus, um die Radikalisierung unserer Jugend zu untersuchen und zu fragen, was wir tun können, um dies in Zukunft zu verhindern.