Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Herausforderungen, mit denen britische Filmemacher konfrontiert sind, und zwar durch Interviews mit jungen und etablierten Regisseuren. Es offenbart jedoch auch ein bemerkenswertes Anspruchsdenken bei einigen der Befragten, was zu Kritik an ihren Beschwerden über die Finanzierung trotz ihrer früheren Unterstützung führt.
Vorteile:Das Buch ist informativ und unterhaltsam und bietet durch eine Reihe von Interviews einen wertvollen Einblick in die britische Filmlandschaft. Es schärft das Bewusstsein für die Kämpfe, denen sich Filmemacher stellen müssen, und für die Komplexität der Produktion.
Nachteile:Dem Buch mangelt es manchmal an Tiefe, wenn es um die breiteren Probleme des britischen Filmschaffens geht, da sich viele Interviews eher auf persönliche Beschwerden als auf konstruktive Diskussionen konzentrieren. Bei einigen Interviewpartnern ist ein bemerkenswertes Anspruchsdenken in Bezug auf die Finanzierung festzustellen, das abschreckend wirken kann.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Dark Matter: Independent Filmmaking in the 21st Century
Augenöffnend und fesselnd zu lesen“ (Total Film)
Wer und was entscheidet darüber, ob ein Film gefördert wird? Wie bestimmen diejenigen, die die Geldgeber sind, auch den Inhalt eines Films?
Und sogar seine Botschaft? Als Regisseur preisgekrönter Spielfilme wie Welcome to Sarajevo, 24 Hour Party People und The Road to Guantanamo sowie der äußerst beliebten The Trip-Reihe gibt Michael Winterbottom einen Einblick in die Funktionsweise der internationalen Filmfinanzierung und des Vertriebs und zeigt auf, wie die Studios, die die Filmproduktion finanzieren und die Vertriebsnetze kontrollieren, auch einer nachhaltigen unabhängigen Filmkultur entgegenwirken und Innovationen in Stil und Inhalt des Filmemachens einschränken. Winterbottom reflektiert nicht nur seine eigene Filmkarriere, die neben kritischen und kommerziellen Erfolgen auch eine „sehr lange Liste“ von Filmen enthält, die nicht gedreht wurden, sondern führt auch Interviews mit führenden zeitgenössischen Filmemachern wie Lynne Ramsay, Mike Leigh, Ken Loach, Asif Kapadia und Joanna Hogg über ihre filmische Praxis.
Das Buch schließt mit einer Vision, wie die zeitgenössische Filmlandschaft zum Besseren reformiert werden könnte, mit gerechteren Finanzierungs- und Zahlungspraktiken, die eine innovativere und nachhaltigere Industrie des 21.