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Real Oxford
Oxford, die Stadt der träumenden Türme, der Fahrräder, des Inspector Morse, der Touristen, der Vornehmheit. Oder vielleicht ein weniger vertrauter Ort? Jericho, einst schäbige Seitenstraßen mit Oxfords wichtigstem Pornokino und einer erstaunlichen Dichte an Kneipen, heute von Philip Pullman mythologisiert und über die kühnsten Vorstellungen der College-Parkplatzwächter und Pförtner hinaus gentrifiziert, für die es entworfen wurde. Cowley Road, die ethnische Mischung von Restaurants, das Herzstück des Labour-Wahlbezirks Oxford East und einer der ersten Stadträte, die die Grünen gewählt haben. Iffley und Osney Island, charakteristische Orte, an denen die eine Straßenseite aus Lastkähnen besteht, die andere aus Reihenhäusern mit Wasserzeichen an den Haustüren. Cowley und Blackbird Leys, rau, industriell, aber auch geprägt von der modernen Geschichte. In Summertown und North Oxford reihen sich riesige, elegante Häuser an den Fluss, und North Parade weist Halbmonde georgianischer Pracht auf.
Mesopotamien zeugt von Oxfords Geschichte als Ort militärischer Abenteuer, und mit der Ankunft einer der größten Moscheen Großbritanniens sind die Folgen dieser Abenteuer in einem blühenden und meist glücklichen Multikulturalismus zu sehen. Es gibt auch Orte, die so unscheinbar sind, wie Headington, dass McGuinness die Herausforderung, über sie zu schreiben, genießt. Und es gibt die Colleges, die Buchläden, Galerien und Museen, das Gefängnis im Stadtzentrum, die Studenten, die Touristen, die Flüchtlinge und Asylbewerber. Oxfords Kombination aus Geschichte und Establishment, aus wechselnder Bevölkerung und Wandel macht die Stadt zu einem fesselnden Thema.
Patrick McGuinness hat dreißig Jahre lang in Oxford gelebt und gearbeitet und bringt seine intime Kenntnis in diese neue Erkundung der Stadt ein. In diesem Buch reflektiert er über das Vertraute und macht uns mit dem Unbeachteten bekannt, um eine neue Sichtweise auf Oxford zu schaffen.