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Honor and Shame in Early China
In dieser wichtigen neuen Studie zeichnet Mark Edward Lewis nach, wie die sich wandelnde Sprache von Ehre und Schande dazu beitrug, die Veränderungen in der chinesischen Gesellschaft zwischen den Streitenden Staaten und dem Ende der Han-Dynastie zu artikulieren und zu rechtfertigen.
Durch die sorgfältige Untersuchung einer Vielzahl von Texten zeigt er, wie der Diskurs über Ehre und Schande die Handlungen verschiedener und potenziell rivalisierender Gruppen rechtfertigte. Im Laufe der Jahrhunderte kam es zu einer Verflechtung der formal anerkannten politischen Ordnung mit Gruppen, die alternative Modelle von Ehre artikulierten.
Diese Gruppen nahmen sowohl an der bestehenden Ordnung teil als auch, durch ihre eigenen Vorstellungen davon, was wirklich ehrenhaft ist, ebneten sie den Weg für spätere politische Strukturen. Lewis füllt eine große Lücke in der Erforschung des frühen Chinas, indem er Wege aufzeigt, wie die frühen chinesischen Reiche in einem vergleichenden Kontext fruchtbar gemacht werden können, und ein systematischeres Verständnis der grundlegenden Rolle von Ehre und Schande bei der Gestaltung von Staaten und Gesellschaften entwickelt.