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Another Country: Queer Anti-Urbanism
Die Metropolen waren der fast ausschließliche Fokus von Queer-Wissenschaftlern und Queer-Kulturen in Amerika. Scott Herring fordert uns auf, über die Küstenstädte hinauszublicken und zeichnet eine neue Karte, indem er nachzeichnet, wie queere Menschen auf dem Land auf diese kurzsichtige Denkweise reagiert haben.
Indem er ein breites Spektrum von Disziplinen - Kunst, Medien, Literatur, Performance und Modestudien - miteinander verwebt, entwickelt er eine umfassende Kritik daran, wie Metronormativität LGBTQ-Politik, Kunst und Kritik durchdringt. Um diesem Ideal entgegenzuwirken, bietet er eine lebendige Theorie des queeren Antiurbanismus, die sich weigert, das Ländliche als kulturellen Rückzugsort abzutun. Das leidenschaftliche und provokative Buch Another Country erweitert die Möglichkeiten der Queer Studies über die Stadtgrenzen hinaus.
Herring führt seine Leser von Feen im ländlichen Mittleren Westen zu Fotografien weißer Rassisten im tiefen Süden, von Roland Barthes' Besessenheit von Pariser Mode zu einem grafischen Memoir von Alison Bechdel, das in den Appalachen spielt, und von kubistischen Gemälden in Lancaster County zu lesbischen Separatistenkommunen an der nordkalifornischen Küste. Das Ergebnis ist ein völlig origineller Bericht darüber, wie Queer Studies in ein anderes Land gelangen können - und sollten.