Bewertung:

Das Buch „A Bitter Veil“ von Libby Fischer Hellmann ist ein historischer Roman, der die turbulente Beziehung zwischen einer Amerikanerin, Anna, und ihrem iranischen Ehemann, Nouri, vor dem Hintergrund der politischen Umwälzungen im Iran in den späten 1970er Jahren, die zur islamischen Revolution führten, beleuchtet. Die Geschichte bietet Einblicke in kulturelle Unterschiede, persönliche Veränderungen während politischer Umwälzungen und die Auswirkungen historischer Ereignisse auf das Leben des Einzelnen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung, die den Leser in den historischen und kulturellen Kontext des Iran eintauchen lässt. Die Charaktere sind im Allgemeinen gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, insbesondere Anna, die Empathie hervorruft. Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde Erzählweise, die emotionale Tiefe und die Mischung aus persönlichen und politischen Themen. Vielen fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, und sie lobten den pädagogischen Wert des Buches in Bezug auf die Geschichte des Iran und die Auswirkungen der Revolution.
Nachteile:Einige Leser kritisierten das Tempo des Buches und bemängelten einen langsamen Beginn und eine weniger fesselnde erste Hälfte. Es gibt Beschwerden über plötzliche Veränderungen der Charaktere, die sich unverdient oder unerklärt anfühlen, insbesondere Nouris Verhaltensänderung gegenüber Anna. In einigen Rezensionen wird auf einige Stereotypen oder Ungenauigkeiten bei der Darstellung der Kultur hingewiesen. Einige fanden bestimmte Handlungselemente oder Entscheidungen der Charaktere unrealistisch und untergruben damit das Potenzial der Geschichte.
(basierend auf 147 Leserbewertungen)
A Bitter Veil
Anna, eine junge Amerikanerin, die in Chicago studiert, verliebt sich in ihren Studienkollegen Nouri, den Sohn einer wohlhabenden iranischen Familie. Trotz ihrer kulturellen Unterschiede zieht Anna, deren Eltern geschieden und weit voneinander entfernt sind, voller Eifer nach Teheran, wo sie von Nouris Familie aufgenommen wird.
Wenige Monate nach ihrer Ankunft, im Februar 1978, wird der Schah abgesetzt und die Islamische Republik Iran gegründet. Das Leben des Paares wird auf den Kopf gestellt, da Männer, aber vor allem Frauen, in ihren Aktivitäten, ihrer Kleidung und ihrem Verhalten eingeschränkt werden. Verhaftungen und Folter sind an der Tagesordnung, Frauen dürfen nicht zur Schule gehen, und Anna darf nicht ohne die Erlaubnis ihres Mannes reisen.
Obwohl sie versucht, sich anzupassen, um ihrem Mann und ihrer neuen Familie zu gefallen, leidet Anna unter der Unterdrückung, während Nouri sie zu akzeptieren scheint. Anna wird immer unglücklicher, und als die Ereignisse immer explosiver werden, wird auch Nouri unglücklich.
Anna möchte unbedingt nach Amerika zurückkehren, doch Nouri weigert sich, dies zuzulassen. Die Spannung steigt, bis ein erschütterndes Ereignis alles verändert und Anna in den Strudel einer turbulenten - und gefährlichen - Krise stürzt, so dass sie den Iran möglicherweise nie lebend verlassen wird.