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A Sense of Things: The Object Matter of American Literature
Im Mai 1906 kommentierte das Atlantic Monthly, dass die Amerikaner nicht nur in einem Zeitalter der Dinge leben, sondern unter deren Tyrannei, und dass wir in unserem unablässigen Bemühen, Dinge zu verkaufen, zu kaufen und anzuhäufen, sie nicht so sehr besitzen, wie sie uns besitzen.
Für Bill Brown ist die Geschichte dieses Besitzes etwas anderes als die Geschichte einer Kultur des Konsums. Es ist die Geschichte der Amerikaner, die Dinge benutzen, um über sich selbst nachzudenken.
Browns fesselnde neue Studie erforscht die Wurzeln der Faszination des modernen Amerikas für Dinge und das Problem, das Objekte für die amerikanische Literatur um die Jahrhundertwende darstellten. Dies war eine Ära, in der die Erfindung, die Produktion, der Vertrieb und der Konsum von Dingen plötzlich eine nationale Kultur definierten. Brown zeigt, wie die entscheidenden Romane dieser Zeit die Dinge nicht zur Lösung von Problemen machten, sondern zu Problemen an sich.
Schriftsteller wie Mark Twain, Frank Norris, Sarah Orne Jewett und Henry James stellen die Frage, warum und wie wir Objekte benutzen, um Bedeutung zu erzeugen, um uns selbst zu erschaffen oder neu zu gestalten, um unsere Ängste und Zuneigungen zu organisieren, um unsere Ängste zu sublimieren und um unsere wildesten Träume zu formen. A Sense of Things bietet eine bemerkenswert neue Art, über Materialismus nachzudenken und ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für amerikanische Literatur und Kultur interessieren.