Bewertung:

One Big Open Sky ist ein Roman in Versen, der die Geschichte der Migration einer schwarzen Familie von Mississippi nach Nebraska im Jahr 1879 erzählt und die Themen Hoffnung, Beharrlichkeit und das Streben nach einem besseren Leben inmitten von Widrigkeiten in den Mittelpunkt stellt. Die Erzählung wird aus der Perspektive dreier Frauen geschildert: Sylvia, ihre Tochter Lettie und Philomena, eine junge Lehrerin. Das Buch beleuchtet die historischen Herausforderungen, mit denen schwarze Familien konfrontiert waren, darunter Rassismus und persönliche Verluste, und würdigt gleichzeitig ihren Mut und ihre Entschlossenheit.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine lyrische Erzählweise aus, die starke Bilder und Emotionen hervorruft. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf das Pionierleben aus der Sicht der befreiten schwarzen Familien. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe der Charaktere und ihrer persönlichen Lebenswege sowie die Auseinandersetzung mit wichtigen historischen Themen. Viele sind der Meinung, dass der Roman für Leser aller Altersgruppen geeignet ist, was ihn zu einer unverzichtbaren Lektüre für das Verständnis der amerikanischen Geschichte macht.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden das Versformat des Romans herausfordernd und bemerkten, dass es im Vergleich zu traditionellen Erzählungen langsamer geht. Es werden auch schwierige Themen wie Rassismus und Tod erwähnt, die möglicherweise nicht für alle jungen Leser geeignet sind. Einige Rezensenten äußerten sich besorgt darüber, dass das Buch als Kinderliteratur eingestuft wird, obwohl es auch Erwachsene anspricht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
One Big Open Sky
Drei Frauen erzählen von einer gefährlichen Wagenreise nach Westen, die sie befreien könnte - oder sie alles kosten könnte, was sie haben - in diesem generationsübergreifenden Versroman, der die Geschichte der schwarzen Siedlerbewegung erforscht.
1879, Mississippi. Die junge Träumerin Lettie mag mit dem Kopf in den Sternen stehen, doch ihr Körper befindet sich auf einem Planwagen auf dem Weg nach Westen. Ihr Vater Thomas verspricht, dass Nebraska alles sein wird, was die Familie braucht: eine Gelegenheit, die Unabhängigkeit zu erlangen, nach der sie seit Generationen auf ihrem eigenen Stück Land gestrebt hat.
Aber Thomas' Hoffnungen - und sein Mundwerk - sind größer als seine Fähigkeit, sie zu erfüllen. Mit wenig Vorräten und noch weniger Geld ist das Einzige, was sich sicher anfühlt, die Gefahr.
Gleich nachdem der Krieg zu Ende war und wir frei waren, glaubten wir alle, dass uns nichts mehr wehtun könnte, so wie es die Herren getan hatten, als wir Sklaven waren, und dass uns niemand sagen könnte, wie wir leben und sterben sollten.
Lettie, ihre Mutter Sylvia und die junge Lehrerin Philomena sind aus der Sklaverei befreit, aber durch Armut, mangelnde Chancengleichheit und patriarchalische Gesellschaftsstrukturen gebunden. Werden diese Frauen die Strapazen ihrer Reise überleben? Und werden sie wirklich frei sein, wenn Thomas' Wunsch nach Kontrolle seinen gesunden Menschenverstand übersteigt?
Die mit dem Coretta-Scott-King-Preis ausgezeichnete Autorin Lesa Cline-Ransome porträtiert in ihren eindrucksvollen Versen meisterhaft eine unterrepräsentierte historische Epoche. Cline-Ransome setzt sich mit starken Themen wie Autonomie und Selbstemanzipation der Schwarzen auseinander und bietet den Lesern einen intimen Einblick in das Leben dreier Frauen und ein umfassendes Porträt von Generationen, die nach der versprochenen Freiheit streben.
Eine Gold-Standard-Auswahl der Junior Library Guild