Bewertung:

Das Buch „An Instinct for Dragons“ erforscht die Ursprünge von Drachenmythen in verschiedenen Kulturen und schlägt eine Verbindung zu menschlichen Instinkten und frühen Raubtierinteraktionen vor. Während einige Leser die Idee faszinierend finden und sich mit den Erklärungen anfreunden können, kritisieren andere die Ausführung und Präsentation des Buches als zu wenig tiefgründig und rigoros.
Vorteile:Viele Leser schätzen die interessante Prämisse des Buches, den fesselnden Schreibstil und seinen Beitrag zum Verständnis der Kulturgeschichte der Drachenmythen. Es soll zum Nachdenken anregen und das Potenzial haben, tiefe Fragen über menschliche Instinkte und Mythologie zu erhellen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass die Darstellung trocken und wenig überzeugend ist und vergleichen sie mit einer schlecht adaptierten akademischen Dissertation. Einige Rezensenten merken an, dass der Autor wichtige Beweise vernachlässigt und Fehler macht, was zu einer Erzählung führt, die gezwungen oder überzogen wirken kann. Außerdem wird beschrieben, dass das Buch ein hohes Maß an intellektuellem Engagement erfordert, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
An Instinct for Dragons
Erstmals veröffentlicht im Jahr 2002.
Das Bild des Drachens, prächtig, furchterregend, gefräßig und mächtig, ist in unserer Kultur tief verwurzelt. Aber woher stammt es? Und wie kommt es, dass Menschen von Afrika über China bis Amerika das gleiche Bild von ihm haben? Der Anthropologe David E.
Jones berichtet in seinem Buch An Instinct for Dragons von seiner Suche nach der geheimnisvollen Herkunft dieses allgegenwärtigen Monsters. Nicht nur, dass praktisch jede Kultur der Welt einen Namen für Drachen hat - smok auf Polnisch, tatsu auf Japanisch, unktena bei den Cherokee -, sondern Drachen haben überall viele der gleichen Merkmale: mehrere Köpfe, flammende Augen, erderschütterndes Gebrüll, feuriger Atem und die Entführung von Prinzessinnen. Jones untersucht Drachenüberlieferungen aus allen Zeiten und Epochen, von Dracheninschriften an Höhlenwänden, Felsen und Töpfen über das Ungeheuer von Loch Ness bis hin zum Internet.
Jones' Recherchen sind gelehrt, und seine Schlussfolgerung ist verblüffend: Unsere Angst und Faszination für Drachen ist nicht nur eine direkte Folge der Raubtiere, die unsere Evolution bedrohten, sondern die Menschheit ist im Grunde "fest verdrahtet" mit dem Glauben an den Drachen. Dieses Buch wird jeden Leser faszinieren, der sich für die Kulturgeschichte dieses ehrwürdigsten aller Monster interessiert.