Bewertung:

Das Buch von Sallie McFague bietet eine überzeugende theologische Perspektive auf ökologische Fragen, insbesondere den Klimawandel, und plädiert für ein tieferes Verständnis der Verbindung zwischen Mensch und Natur. Es wurde für seine aufschlussreichen Argumente und seine praktische Relevanz gelobt, während einige Kritiker auf den Schreibstil und den Schwerpunkt hinweisen.
Vorteile:⬤ Äußerst aufschlussreiche und relevante Diskussionen über ökologische Theologie.
⬤ Überzeugende Argumente für die Verbundenheit aller Lebensformen untereinander und ein Aufruf zur Verantwortung.
⬤ Klare und verständliche Sprache, die von verschiedenen Lesern geschätzt wird, auch von denen, die in der religiösen Bildung tätig sind.
⬤ Stimuliert tiefgreifende Gedanken über Umweltethik und persönliche Verantwortung.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf den christlichen Umweltgedanken und erleichtert Dialoge in säkularen Kontexten.
⬤ Einige Leser finden den Stil des Buches ein wenig belehrend und wiederholend.
⬤ Das Buch richtet sich in erster Linie an ein christliches Publikum, was seine Attraktivität möglicherweise einschränkt.
⬤ Einige Kritiker erwähnen, dass das Buch von der Richtigkeit umstrittener wissenschaftlicher Behauptungen zur globalen Erwärmung ausgeht.
⬤ Obwohl das Thema von entscheidender Bedeutung ist, empfinden manche die Lektüre als anstrengend oder schwerfällig.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
A New Climate for Theology: God, the World, and Global Warming
Der Klimawandel verspricht monumentale Veränderungen für das Leben der Menschen und anderer Planeten in den nächsten Generationen. Dennoch haben Regierung, Wirtschaft und Einzelpersonen die Möglichkeit, dass die globale Erwärmung unsere Spezies auf den Weg zum Aussterben bringen könnte, weitgehend geleugnet.
Außerdem, so Sallie McFague, haben wir es versäumt, die eigentliche Wurzel unserer Verhaltensprobleme in einem Wirtschaftsmodell zu sehen, das eigentlich verzerrte religiöse Ansichten über den Menschen widerspiegelt. Im Kern, so behauptet sie, entsteht die globale Erwärmung, weil es uns an einem angemessenen Verständnis von uns selbst als untrennbar mit dem Planeten und seinen Systemen verbunden fehlt. Ein neues Klima für die Theologie spürt nicht nur der verzerrten Vorstellung von unbegrenztem Begehren nach, die unser Marktsystem antreibt, sondern entwirft auch eine alternative Vorstellung davon, was Menschsein bedeutet und was eine gerechte und nachhaltige Wirtschaft bedeuten könnte.
Überzeugend, konkret und weise argumentiert McFague für eine alternative Wirtschaftsordnung und für unsere relationale Identität als Teil eines sich entfaltenden Universums, das göttliche Liebe und menschliche Freiheit zum Ausdruck bringt. Es ist eine Sichtweise, die zu echtem Wandel, einem veränderten Lebensstil und einer Form der christlichen Nachfolge und Sehnsucht inspirieren kann, die dem entspricht, was wir wirklich sind.