Bewertung:

Some Dance To Remember von Jack Fritscher ist eine zutiefst eindringliche Erzählung, die in der schwulen Community von San Francisco vor AIDS spielt und die Dynamik von Sexualität, Identität und Geschichte durch die Brille der Leder- und BDSM-Szene erforscht. Das Buch liefert einen reichhaltigen historischen Kontext und bietet gleichzeitig persönliche Einblicke in die schwule Erfahrung der 1970er Jahre. Die Leser haben jedoch unterschiedliche Erfahrungen mit dem Prosastil und der Charakterentwicklung gemacht, die eine Mischung aus Bewunderung und Frustration hervorrufen.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger historischer Kontext der schwulen Kultur der 1970er Jahre, insbesondere in San Francisco.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung und Einblicke in die schwule Psyche.
⬤ Die Erzählung wird als wertvolles historisches Memoir gesehen, das die Essenz einer transformativen Ära einfängt.
⬤ Die gute Mischung aus fiktiven und realen Ereignissen sorgt für Authentizität.
⬤ Lebendige und glaubwürdige Dialoge, die bei denjenigen, die diese Zeit erlebt haben, Nachhall finden.
⬤ Der Prosastil kann als prätentiös oder übermäßig pompös empfunden werden, was das Leseerlebnis beeinträchtigen kann.
⬤ Einige Leser empfanden es als repetitiv mit übermäßigen Verweisen auf Filme und detaillierten Beschreibungen, was Teile der Geschichte ermüdend machte.
⬤ Die Kämpfe und die Entwicklung der Charaktere mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden, insbesondere die Kritik an der mangelnden Entwicklung der Hauptfigur.
⬤ Einige beschrieben das Buch als langatmig, was es schwierig machte, das Interesse aufrechtzuerhalten.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Some Dance to Remember: A Memoir-Novel of San Francisco 1970-1982
SOME DANCE TO REMEMBER wurde als "das schwule GONE WITH THE WIND" bezeichnet. Aber ein solches Lob wird diesem Klassiker der 1970er Jahre, jenem "ersten goldenen Jahrzehnt nach Stonewall", nicht gerecht.
Dieses Bestsellerepos über San Franciscos Castro und Folsom Street strotzt nur so vor Sex, Drogen, Panik und leidenschaftlichen Charakteren: ein schwuler Schriftsteller, ein umwerfend schöner Bodybuilder, ein Kabarettsänger, ein Vietnam-Veteran, eine Hollywood-Schlampe und ein raubeiniger Pornomogul. Der Erzähler Magnus Bishop verkörpert Ryan O'Hara, einen Schriftsteller, der in der aufstrebenden Subkultur der Schwulenmagazine Pionierarbeit leistet, indem er über alles berichtet. Als Ryan in Kick Sorenson den "perfekten Mann" von Quentin Crisp trifft, prallen Lust und Politik aufeinander.
Steroide beherrschen die Castro Street.
Der Gender-Faschismus spaltet Queens und Klone in einen schwulen Bürgerkrieg um die richtige queere Identität. White ermordet Milk.
Schwule Randalierer zünden das Rathaus an. Ryan, der den sich wandelnden Trickster Kick umschwärmt, kreuzt durch Nachtclubs, ekstatischen Sex und Lederrituale in legendären Badehäusern. In Anlehnung an Isherwoods CABARET spiegelt das San Francisco der 1970er Jahre das Berlin der 1930er Jahre wider: dekadent, schillernd, vielfältig, dem Untergang geweiht.
Es ist alles da. Eine Stadt. Ein Mord.
Eine Seuche. Eine verlorene Zivilisation.
Eine Liebesgeschichte. SOME DANCE TO REMEMBER ist Jack Fritschers Liebhaber aus den 1970er Jahren, Robert Mapplethorpe, gewidmet, der an beiden Küsten lebte. "Mein Gott, was für ein Buch.
Es ist alles da, mit Fritschers gewohntem Elan und Verve geschrieben.
Es würde mich nicht überraschen, wenn er etwas geschrieben hat, das als der große amerikanische Schwulenroman dieser Zeit angesehen werden wird. Was für ein schöner Stoff -Sam Steward (Phil Andros) "Jack Fritscher hat das Castro nicht erfunden. Er hat es nur zum Mythos gemacht.
BERAUSCHEND, EROTISCH, KOMISCH.... Eine umfassende fiktive Chronik der besten aller Zeiten.... Wenn man amerikanische Geschichte durch die Romane von Gore Vidal lernen kann, kann man schwule amerikanische Geschichte durch SOME DANCE lernen." - THE ADVOCATE, David Perry "Filmische Intensität....
Ein brillanter Bericht über das schwule Leben vor AIDS.... Ein erstaunliches Spektrum an queerem Leben.... Diese ausgedehnte Saga ...
hat kein bisschen von ihrer muskulösen Leidenschaft, ihrer schlagkräftigen Unmittelbarkeit oder ihrer transformativen literarischen Wirkung verloren." - BOOKS TO WATCH OUT FOR, Richard Labonte "Unglaublich originell und absolut fesselnd.... Hier ist die schwule Männerszene San Franciscos in den 1970er und 1980er Jahren, wie sie noch nie zuvor erzählt oder dokumentiert wurde." - Michael Bronski, Autor von CULTURE CLASH: THE MAKING OF GAY SENSIBILITY.